Vorarlberg bekommt Wachstumspreis 2014
Lag man vergangenes Jahr noch auf Platz zwei hinter dem Burgenland, ist Vorarlberg heuer deutlicher Sieger. Im Rahmen einer Pressekonferenz in Schruns wurde die Auszeichnung am Freitag an das Land verliehen. Christoph Leitl, Präsident der österreichischen Wirtschaftskammer, nannte Vorarlberg im Rahmen der Pressekonferenz „ein Vorbild und Mutmacher für unser Land“.
Wirtschaftskammer Vorarlberg
Der Präsident der Vorarlberger Wirtschaftskammer, Manfred Rein, dankte vor allem den Familienunternehmen, die er als „Rückgrat unserer Wirtschaft und Gesellschaft“ bezeichnete. Landhaushauptmann Markus Wallner (ÖVP) und Wirtschaftsreferent Landesstatthalter Karlheinz Rüdisser betonten beide, dass man alles dafür tue, dass die Vorarlberger Produkte auf den „internationalen Märkten gefragt und absolut konkurrenzfähig“ bleiben.
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Verleihung in Schruns
Vorarlberg hat am Freitag den Wachstumspreis der Wirtschaftskammer verliehen bekommen. Thema war auch der Fachkräftemangel und das Know-How von Flüchtlingen.
Leitl: „Für mich nix Neues“
Wirtschaftskammerpräsident Leitl zeigte sich im ORF Vorarlberg-Interview nicht überrascht über den neuerlichen Erfolg Vorarlbergs: „Das ist für mich nix Neues, dass das kleinste Bundesland in vielen Bereichen Spitze ist.“
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Christoph Leitl im Gespräch mit ORF Vorarlberg Redakteur Georg Fabjan
Als Beispiel nannte er die dual Ausbildung sowie die Exportaktivität Vorarlbergs. Außerdem sei in Vorarlberg die „Philosophie der Leistungsorientierung“ stärker ausgeprägt als in anderen Bundesländern. Allein die Industrie sei es jedenfalls nicht, die ein solche positives Ergebnis erkläre: Auch andere Sektoren wie der Handelssektor oder due Bauwirtschaft hätten sich positiv entwickelt.
Impulse notwendig
Einmal mehr warnte Leitl vor einem Absacken Österreichs im internationalen Vergleich. Er hatte die österreichische Wirtschaft schon vor Jahren als „abgesandelt“ bezeichnet. Am Freitag sagte Leitl, dass Österreich kein Arbeitslosenproblem hätte, würde die Wirtschaft insgesamt so stark wachsen, wie dies in Vorarlberg der Fall sei. Es sei dringend nötig, Impulse zu setzen - etwa durch eine Senkung der Steuern und Lohnnebenkosten. Letztere erst 2018 zu senken, sei „viel zu spät“.