Verkehrsmittel werden immer öfter kombiniert

Beim VCÖ-Mobilitätspreis 2015 gibt es zwei Gewinner: Die Gemeinde Wolfurt und der Fahrrad Wettbewerb. Das Motto lautet heuer „Mobilität im Wandel“. Es zeigt sich, dass die Kombination von verschiedenen Verkehrsmitteln immer mehr zunimmt.

Wolfurt hat 2013 unter Einbeziehung von Fachleuten und mit intensiver Beteiligung der Bürger ein Verkehrs- und Gestaltungskonzept für das Straßennetz erarbeitet. Nun gilt in der Marktgemeinde Tempo 30 auf allen Nebenstraßen. Zudem wurden vier Begegnungszonen und vier Fahrradstraßen errichtet. Wolfurt hat die erste Begegnungszone auf einer Landesstraße mit mehr als 10.000 Autos pro Tag in Vorarlberg umgesetzt.

Der VCÖ-Mobilitätspreis wird vom VCÖ (Verkehrsclub Österreich) in Kooperation mit dem Land und den ÖBB durchgeführt.

Mit dem Vorarlberg Fahrrad Wettbewerb wurde im Jahr 2007 gestartet. Ziel ist es, im Aktionszeitraum möglichst viele Wege und Kilometer mit dem Rad zu fahren. Im ersten Jahr gab es 5.000 Teilnehmer, im Vorjahre waren es bereits 11.000. Die Idee wurde in Tirol, Südtirol und Liechtenstein nachgeahmt.

Auto für Jüngere nicht mehr so wichtig

Der heurige VCÖ-Mobilitätspreis stand unter dem Motto „Mobilität im Wandel“. Ein Trend der Zukunft sei „Multimodalität“, so Martin Gansterer vom VCÖ. Das bedeutet, dass die Menschen je nach Zweck das am besten geeignete Verkehrsmittel wählen. Bei jüngeren Menschen würde die Bedeutung des Autos immer mehr abnehmen, die Devise lautet „Nutzen statt besitzen“. Carsharing werde in Zukunft immer wichtiger werden.

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Verkehrsteilnehmer kombinieren gern

Laut einer neuen Studie des Verkehrsclub Österreich kombinieren viele Verkehrsteilnehmer Radfahren, Busfahren und Bahnfahren.

Elektro-Fahrräder gewinnen an Bedeutung

Elektro-Fahrräder würden in Zukunft immer bedeutender werden, so Gansterer. Derzeit gebe es in Vorarlberg bereits mehr als 15.000 Elektro-Fahrräder. Mit diesen würden im Schnitt pro Jahr um rund 40 Prozent mehr Kilometer gefahren als mit herkömmlichen Fahrrädern.

Auswirkungen auf die Mobilität habe auch der wachsende Anteil älterer Menschen, so Gansterer. 2030 seien rund 92.000 Menschen 65 Jahre oder älter, das seien um rund 30.000 mehr als jetzt. Ältere Menschen seien umweltfreundlicher mobil, würden mehr zu Fuß oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs sein.

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