Schwärzler begrüßt Ende für Kraftwerksausbau
Er sei froh, dass jetzt eine klare Entscheidung gefallen sei, sagte Schwärzler dem ORF. Die Grundeigentümer hätten sich ganz klar gegen das Projekt ausgesprochen, diese Eigentumsrechte seien auch zu respektieren. Zudem wäre der Ausbau ein großer Eingriff in die Natur und Umwelt gewesen. Hier verwies Schwärzler insbesondere auf die geplante Umleitung des Wassers in den Rhein, wodurch der Lechzufluss gefährdet wäre.
Jahrelang umstritten
Wie die „Vorarlberger Nachrichten“ in ihrer Dienstagausgabe berichteten, ist der Ausbau des ÖBB-Kraftwerks am Spullersee jetzt endgültig vom Tisch. Die ÖBB argumentierten demnach mit mangelnder gesellschaftlicher Akzeptanz und einem europaweit niedrigen Strompreis. Das Projekt war äußerst umstritten: Umweltschützer bemängelten die Gefährdung des Lechzuflusses. Die betroffenen Alm- und Agrargemeinschaften standen dem Projekt ebenfalls ablehnend gegenüber.
Die ÖBB dachte zeitweise sogar an eine Enteignung. Im März 2011 sprach sich die Alpgemeinschaft Pazüel-Tritt endgültig gegen eine Abtretung ihrer Wasserrechte aus. Rückendeckung kam schon damals von Schwärzler, der das Projekt fortan für unrealisierbar hielt.