Besserer Hochwasserschutz: Bürger protestieren

Im Oktober wird mit der zweiten Etappe der Renaturierungs- und Sanierungsarbeiten an der Lutz begonnen. Unter anderem soll der Hochwasserschutz verbessert werden. Einige Bürger machen dagegen mobil, weil sie dadurch Bademöglichkeiten verlören.

Auslöser für das Sanierungsprojekt an der Lutz war das Hochwasser vor zehn Jahren - lesen Sie dazu Zehn Jahre nach dem Jahrhundert-Hochwasser. Die Wassermassen stauten sich damals weit über das Ufer des Flusses hinaus und setzten die Westbahnstrecke der ÖBB unter Wasser.

Zuletzt wurde das Gerinne in den 1920er Jahren umgebaut, sagt Franz Haid vom Lutzverband. Nun sollen auf dem 1.600 Meter langen Abschnitt zwischen Thüringen und Ludesch Hochwasserschutz und Gewässerökologie verbessert werden. Das Bachbett soll von durchschnittlich 16 Metern auf 23 Meter ausgeweitet werden, die in das Bachbett einbetonierten Rampen müssen abgebaut werden.

Bürger beanstanden Verlust von Badeplätzen

Eine Gruppe von Bürgern hat sich in einem Flugblatt an die Bevölkerung gerichtet, weil mit den Rampen auch die Bademöglichkeiten verschwinden würden. Verbandssprecher Haid sagt, man werde sich vor Beginn der Bauarbeiten noch einmal mit den Kritikern treffen. Aufgrund des Hochwasserschutzes und der Schwallgefahr sei es in diesem Bereich aber nicht möglich, eine Badeinfrastruktur zu schaffen.

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