Billa plant Onlineshop für Vorarlberg

Der Internet-Handelsriese Amazon plant in Europa einen Onlineshop für Lebensmittel. In den USA werden Lebensmittel schon seit Jahren online eingekauft. Spar und Sutterlüty reagieren gelassen auf diesen Trend - Billa hingegen plant einen Online-Shop für Vorarlberg.

Statt Karotten, Nudeln oder Käse mühsam im Laden zusammen zu suchen, schnell per Mausklick im Internet bestellen - so einfach könnte der Lebensmitteleinkauf sein.

Bei Spar-Kunden kaum erwünscht

Bei den Spar-Kunden sei das kaum erwünscht, heißt es aus der Pressestelle des Handelsunternehmens. Gerade frisches Obst oder Gemüse wollten die Kunden direkt im Geschäft aussuchen. Den Online-Markt behalte man zwar genau im Auge, konkrete Pläne für eigene Online-Shops gebe es derzeit aber nicht.

Sutterlüty: Zustellung am Land schwierig

Ähnlich sieht die Vorarlberger Handelskette Sutterlüty diesen Trend. Gerade die Zustellung im ländlichen Bereich wäre schwierig, meint Geschäftsführer Alexander Kappaurer. Zudem sei ein Online-Shop äußerst kostenintensiv. Vorarlberg hat laut Kappaurer einen Sonderstatus: Filialdichte und Angebot seien extrem hoch. Dennoch sei klar, dass der Lebensmittel-Versand über das Internet künftig eine immer größere Rolle spielen werde.

Billa plant Online-Shop für Vorarlberg

Für Billa ist der Online-Shop schon Alltag. In acht Bundesländern werden Lebensmittel auf Wunsch bereits nach Hause geliefert - nur in Vorarlberg noch nicht. Laut Pressesprecherin Lucia Urban ist das aber geplant. Die bisherigen Erfahrungen mit den Lebensmittel-Online-Shops seien sehr gut, das Konzept werde gut und vor allem immer mehr angenommen. Der Bedarf sei eindeutig vorhanden.

Letzteres belegen auch die Zahlen: Rund 200 Bestellungen gehen pro Tag bei Billa ein, der Durchschnittseinkauf ist 80 Euro wert. Der durchschnittliche Einkauf setzt sich folgendermaßen zusammen: Getränke (55 Prozent), Molkereiprodukte (20 Prozent), Obst und Gemüse (12 Prozent) und Fleischwaren (sieben Prozent), Feinkost (sechs Prozent).