Europacup: Altach in der Außenseiterrolle

Der SCR Altach geht am Donnerstag als Außenseiter in das Duell mit Vitória Guimarães in der dritten Qualifikationsrunde zur Europa League. Immerhin kann Trainer Damir Canadi wieder auf einige Schlüsselspieler zurückgreifen.

Mit Guimarães bekommt es Altach mit dem Fünften der abgelaufenen portugiesischen Meisterschaft zu tun. Schon am Samstag saß Vitoria-Trainer Armando Evangelista in Grödig auf der Tribüne, als die Rheindörfler beim Bundesliga-Auftakt trotz Pausenführung noch mit 1:2 verloren und dabei eine durchwachsene Leistung zeigten.

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Altach vor dem Europacup-Debüt

Der SCR Altach absolviert am Donnerstag das erste Europacupspiel seiner Geschichte gegen Vitória Guimarães. Am Mitwoch ist die Mannschaft in Innsbruck eingetroffen.

Canadi kann fast aus dem Vollen schöpfen

Trainer Damir Canadi nahm die Niederlage sogar mit Humor: „Wenn es etwas Positives gibt, dann dass Guimarães nicht das wahre Altach gesehen hat.“ Seine Mannschaft werde am Donnerstag „ein anderes Gesicht“ zeigen. Der gegen Grödig als Vorsichtsmaßnahme zur Pause wegen Wadenproblemen ausgewechselte Hannes Aigner wird gegen die Nordportugiesen dabei sein. Bis auf den verletzten Christian Schilling hat Canadi alle Stammkräfte zur Verfügung.

Sendehinweis:

Konferenzschaltung Sturm Graz - Rubin Kasan und Altach - Vitória SC, 30.7.2015, 18.25 Uhr, ORF eins

Entgegen kommen könnte Altach, dass Guimarães in dieser Saison noch kein Pflichtspiel in den Beinen hat. Portugals Liga startet in zweieinhalb Wochen, entsprechend weit ist der Club in der Saisonvorbereitung. Zuletzt mühten sich „Os Conquistadores“ (Die Eroberer) im Test gegen Zweitligist Uniao Madeira zu einem 2:1. „Vielleicht können wir uns aufgrund des im Vergleich zu Portugal früheren Ligastarts einen Vorteil erspielen“, vermutete Altachs Boris Prokopic schon nach der Auslosung.

Miserable Bilanz gegen portugiesische Clubs

Die Europacup-Bilanz österreichischer Clubs gegen portugiesische ist aus heimischer Sicht miserabel: Von bisher elf K.o.-Duellen entschieden ÖFB-Vertreter nur zwei für sich. In insgesamt 28 Spielen setzte es für heimische Clubs 18 Niederlagen bei nur drei Siegen und einem Torverhältnis von 23:60. Der letzte Erfolg datiert von 1996, als Rapid im Cup der Cupsieger Sporting mit 4:0 n.V. schlug und ins Viertelfinale einzog.

Das Hinspiel findet am findet am Donnerstag um 19.00 Uhr in Innsbruck statt (live in Konferenz ORF eins). Das Heimspiel muss Altach in Innsbruck bestreiten, da das heimische Schnabelholz-Stadion für UEFA-Bewerbe nicht zugelassen ist. Das Rückspiel steigt am 6. August, der Sieger steht im Play-off um den Einzug in die Gruppenphase.