Sturm wütete in der Region Frastanz

Sturm, Starkregen und Gewitter haben am Mittwochabend rund um Frastanz zu zahlreichen Feuerwehr-Einsätzen geführt. Das wahre Ausmaß der Schäden zeigte sich am Tag danach.

Sturmschäden in Frastanz von Mittwochabend

Das Unwetter am Mittwochabend hat im Walgau ein Menschenleben gefordert. In der Parzelle Ludescherberg verunglückte ein Landwirt mit seinem Heuwagen tödlich.

Ein 65-jähriger Landwirt holte gerade Heu ein, als er von heftigem Regen überrascht wurde. Beim Abwärtsfahren auf einem unbefestigten landwirtschaftlichen Weg geriet sein Fahrzeug samt Heuanhänger ins Rutschen. Nach 90 Metern überschlug sich das Gespann, stürzte auf eine einspurige Straße und kam erst am Waldrand zum Stillstand. Der Landwirt erlag laut Polizei noch am Unfallort seinen Verletzungen.

Landesstraßen gesperrt

Vom Unwetter betroffen war neben Ludesch vor allem das Gebiet um Göfis, Satteins, Feldkirch und Frastanz. In kürzester Zeit gab es 67 Einsätze - wegen überfluteter Keller und Unterführungen oder umgestürzter Bäume.

Nach Angaben der Polizei Frastanz waren im Bereich Frastanz, Göfis und Satteins vorübergehend alle Landesstraßen gesperrt, entweder wegen umgestürzter Bäume oder wegen unter Wasser stehender Unterführungen. Die Polizei Satteins berichtet von mehreren Autos, die vorübergehend durch umgestürzte Bäume auf der Straße zwischen Schwarzem See und Satteins eingeschlossen waren. Ein Auto wurde von einem umstürzenden Baum beschädigt.

Blitz in Kamin eigneschlagen

Polizei Feldkirch

In Feldkirch wurde der Kamin von einem Wohnhaus geschleudert.

Kamin von Wohnhaus geschleudert

Bei einem heftigen Gewitter schlug gegen 17.50 Uhr der Blitz in ein Wohnhaus in Feldkirch ein. Der Kamin und das Ziegeldach wurden erheblich beschädigt, berichtet die Landespolizeidirektion. Trümmer des Kamins wurden bis zu 60 Meter weit weggeschleudert, dadurch wurden ein Nachbarhaus und ein geparktes Auto beschädigt. Brand brach keiner aus, dennoch waren mehrere Feldkircher Feuerwehren im Einsatz, da man zuerst von einem Brand ausging.

Fehlalarm in Röthis

Auch in Röthis schrillte mehrmals die Sirene – dies allerdings nach Angaben der RFL nicht wegen Unwetterschäden, sondern wegen eines technischen Defekts an der Auslöseanlage der Sirene, der inzwischen wieder behoben werden konnte.

Erst vergangene Woche hatte stürmischer Wind zahlreiche Feuerwehreinsätze in Vorarlberg verursacht. Lesen Sie dazu Sturm: Baum stürzt auf Gondelhafen.