Milchlieferanten kämpfen mit Preisverfall

Vorarlbergs Bauern stöhnen nicht nur unter Hitze und Trockenheit, sondern auch unter stark fallenden Milchpreisen. Betroffen davon sind in erster Linie die Lieferanten der Vorarlberg-Milch .

Betroffen vom Preisverfall sind die Milchbauern im Osten Österreichs mehr als in Vorarlberg. Hierzulande sei man beim aktuellen Milchpreisverfall bisher jedenfalls mit einem blauen Auge davon gekommen, heißt es. Vor einem Jahr lag der Literpreis für Österreichs Milchbauern im Durchschnitt noch bei knapp 40 Cent, jetzt ist er auf 30 Cent gesunken, ein Verfall von 25 Prozent.

Vorarlbergs größte Molkerei, die Vorarlberg Milch zahlt ihren Lieferanten allerdings nach wie vor etwas mehr als 36 Cent. Dank regionaler Vermarktung und einer Produktpalette abseits von Massenproduktion könne die Vorarlberg Milch auch bei europaweit abstürzenden Milchpreisen ein vergleichsweise hohes Preisniveau halten, erklärt Geschäftsführer Raimund Wachter die Vorarlberger Situation.

Wird die Milch in Sennereibetrieben zu Schnitt- oder Hartkäse verarbeitet, wirken sich Absatzschwierigkeiten abgeschwächt und zeitlich verzögert auf den Erzeugermilchpreis aus. Aus diesem Grund zahlen viele Sennereien nach wie vor über 40 Cent pro Liter Milch.