Einsatz gegen Schließung der Jägerkompanie

Die Kompanie des Jägerbataillons in Bludesch steht auf der Schließungsliste des Verteidigungsministeriums. Sicherheitslandesrat Erich Schwärzler (ÖVP) und Militärkommandant Ernst Konzett protestieren vehement.

Noch hat der Verteidigungsminister nicht endgültig entschieden, aber derzeit steht die Jägerkompnanie des Jägerbataillon 23 auf der Schließungsliste. Beim Land ging man zunächst davon aus, dass eine Jägerkompanie in Landeck geschlossen wird - jetzt soll es doch Bludesch sein. Schwärzler und Konzett versuchen nun, auf politischem Wege die Schließung zu verhindern.

„Die Jägerkompanie muss bleiben“

Schwärzler hat zu den Sparplänen nur einen Kommentar: „Die Jägerkompanie muss bleiben.“ Infrastruktur, Gebäude und Geräte seien vorhanden - zudem brauche Vorarlberg diese Einsatzkräfte im Katastrophenfall. Dazu komme, dass schon jetzt nur die Hälfte der Vorarlberger Rekruten im Ländle Dienst machen kann - kommt es zur Einsparung, wären es noch einmal 100 weniger. Neben den bisherigen Bemühungen hat Schwärzler jetzt zudem die National- und Bundesräte ins Boot geholt, um beim Minister für den Erhalt des Jägerbataillons zu kämpfen.

Militärkommandant Ernst Konzett gibt ebenfalls nicht auf: Die Einsparung einer Jägerkompanie hätte auf das Bundesland Vorarlberg viel gravierendere Auswirkungen als die Schließung einer Landecker Kompanie auf Tirol, sagt er. Schon jetzt sei es schwierig, die Organisation und Führungsstruktur aufrecht zu erhalten - je dünner die Basis, desto schwieriger werde es, guten Nachwuchs zu bekommen, sagt Konzett.