Bischof Elbs: Trennung manchmal notwendig

Bischof Benno Elbs teilt die Ansicht von Papst Franziskus, dass die Trennung von Ehepaaren manchmal moralisch notwendig ist. Kirchenrechtlich werde es aber weiter keine Auflösung der Ehe geben.

Eine Trennung von Eheleuten könne manchmal „unvermeidlich“ und „sogar moralisch notwendig“ werden, sagte der Papst am Mittwoch bei seiner wöchentlichen Generalaudienz auf dem Petersplatz. Das sei dann der Fall, wenn der schwächere Ehepartner oder die Kinder vor Gewalt, Demütigung, Ausbeutung oder Gleichgültigkeit in Sicherheit gebracht werden müssten, sagte Franziskus - mehr dazu in: Papst: Trennung manchmal „moralisch notwendig“

„Kirchenrechtlich nicht die Auflösung der Ehe“

Mit seiner Aussage meinte Papst Franziskus die Möglichkeit, Abstand zu gewinnen, um Gewalt oder Unterdrückung zu entkommen, sagt Vorarlbergs Bischof Benno Elbs gegenüber ORF Radio Vorarlberg: „Diese Trennung von Tisch und Bett kommt natürlich im zivilen Bereich einer Scheidung gleich. Aber das ist kirchenrechtlich nicht die Auflösung der Ehe.“

Wie die Kirche künftig mit zivilrechtlich Geschiedenen umgeht, soll bei der ordentlichen Bischofssynode zum Thema Familie im Herbst diskutiert werden. Hier gebe es erste Ansätze, dass Geschiedene nach einem Weg der Reue wieder zu den Sakramenten zugelassen werden, so Bischof Elbs.

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