Freiheitliche wollen Carina erhalten

Die Vorarlberger FPÖ will ein Ende der heilpädagogischen Therapiestation Carina verhindern. Gemeinsam mit einer betroffenen Mutter hat Landesobmann Dieter Egger am Donnerstag für den Erhalt der Station plädiert.

Ein halbes Jahr lang war Fabio - der siebenjährige, autistische Sohn von Nadine Runge aus Feldkirch - in der Therapiestation Carina behandelt worden. Dort sei ihrem Sohn und auch den Eltern hervorragend geholfen worden, schildert Runge. In einer kinderpsychiatrischen Spitalsabteilung wären diese Erfolge nicht möglich gewesen, ist Runge überzeugt.

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Für den freiheitlichen Landesobmann Dieter Egger ist der Erhalt der Therapiestation Carina eine wichtige Investition in die Zukunft. „Und jeder Euro, den wir dort investieren, ist gut investiert, weil er menschlich ist, aber hinten raus natürlich auch volkswirtschaftlich, weil er uns viele Folgekosten ersparen kann.“

2.000 Unterschriften für Online-Petition

Deshalb fordern die Freiheitlichen in ihrem Landtagsantrag den Erhalt der Therapiestation und die gesicherte Finanzierung durch das Land. Auch die betroffenen Eltern und Unterstützer der Carina bleiben aktiv. Die Online-Petition auf der Homepage der Therapiestation kann laut dem Kuratoriumsvorsitzenden Wolfgang Menz noch einige Tage unterzeichnet werden. Über 2.000 Unterschriften wurden bereits gesammelt.

Die heilpädagogische Therapiestation Carina steht bekanntlich kurz vor dem Aus. Schon am 18. Juni wurden alle 39 Mitarbeiter beim Arbeitsmarktservice vorangemeldet. Laut Carina-Geschäftsführerin Maria Nocker werden am 23. Juli die Kündigungen erfolgen, sollte es nicht noch zu einer Wende kommen - mehr dazu in Kindertherapie-Station Carina vor dem Aus?

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