TTIP: Gefahr für Klein- und Mittelbetriebe?

Das geplante Freihandelsabkommen TTIP zwischen der EU und den USA würde den Vorarlberger Klein- und Mittelbetrieben schaden, so Attac-Sprecher Erich Zucalli. Wirtschaftskammer-Präsident Manfred Rein sieht das anders.

Laut einer aktuellen Studie des globalisierungskritischen Netzwerks Attac wären die Klein- und Mittelbetriebe die Verlierer beim TTIP-Abkommen. In Vorarlberg gibt es knapp 8.000 Klein- und Mittelbetriebe, sie machen damit 99 Prozent aller Unternehmen in Vorarlberg aus und schaffen Arbeitsplätze für drei Viertel der Vorarlberger Arbeitnehmer. Nur etwa ein Prozent dieser Unternehmen exportiert in die USA.

Einbruch des EU-Binnenhandels?

Die restlichen 99 Prozent der Klein- und Mittelbetriebe würden durch den erwarteten Einbruch des Binnenhandels in der EU Verluste erleiden, so Erich Zucalli, Attac-Sprecher in Vorarlberg, gegenüber ORF Radio Vorarlberg.

Vorarlbergs Wirtschaftskammer-Präsident Manfred Rein sieht das anders. Durch die enge Vernetzung der Klein- und Mittelbetriebe mit den großen Industriebetrieben in Vorarlberg würden alle durch den vermehrten Handel mit den USA profitieren.

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