Keine Windkraft auf dem Pfänderrücken

Das Windkraftprojekt am Pfänderstock zwischen Eichenberg und Möggers ist bis auf weiteres zu den Akten gelegt. Die Bürgermeister der Region Leiblachtal halten eine „Abkühlphase“ für angebracht. Deshalb werde es auch nirgends eine Volksbefragung geben.

Das Windkraftprojekt am Pfänderstock riss im Leiblachtal zwischen Befürwortern und Gegner offenbar tiefe Gräben auf. Volksbefragungen in den fünf Dörfern würden der Sache einen Bärendienst erweisen und Kampfabstimmungen wolle keiner, so Bürgermeister Wolfgang Langes aus Hohenweiler (ÖVP), der aktuelle Sprecher der Region Leiblachtal. Alle fünf Bürgermeister wären sich einig. Zur Dauer der Abkühlphase machte Langes keine Angaben.

Anders als sein Vorgänger hält der neue Bürgermeister von Eichenberg, Josef Degasper, Windkraft wegen des aktuellen, niedrigen Strom- und Ölpreises für unwirtschaftlich. Degasper will die Entwicklung abwarten. Bisherige Ausgaben der Gemeinde Eichenberg von mehr als 10.000 Euro für das Projekt hätten jedenfalls Klarheit über die Windverhältnisse am Hochberg geschaffen. Sein Vorgänger hatte das Projekt als zukunftsweisend betrachtet und forciert. In der Gemeinde blieb das Projekt stark umstritten und führte schließlich zum Bürgermeisterwechsel.

Projektbetreiber gibt nicht auf

Noch lange nicht begraben, will die private „ARGE Erneubare Energien“ ihr Projekt am Hochberg. Die Vorbereitungen gingen weiter, so Franz Rüf von der ARGE. Man verhandle in Möggers über alternative Bauzufahrten. Gegen die ursprüngliche Zufahrt durch die Dorfmitte von Möggers hatte sich die Bevölkerung gewehrt. In weiteren Schritten würden Vogel-, Landschafts, - und Schallschutzgutachten notwendig, so Rüf.

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