Mikl-Ultimatum zu Asyl verärgert Wallner

Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) rät ÖVP-Innenministerin Mikl-Leitner zu „verbaler Abrüstung“. Es sei leicht, am Schreibtisch Ultimaten zu formulieren, so Wallner, wesentlich schwieriger sei es, Quartiere für Flüchtlinge zu finden und sie vor Ort zu integrieren.

In der Frage der Flüchtlingsunterbringung stellte Innenministerin Mikl-Leitner den Bundesländern ein Ultimatum: Sollten säumige Länder - darunter auch Vorarlberg - nicht bis 18. Juni genug Flüchtlinge aufnehmen, werde sie per Verordnung die Kasernen öffnen lassen. In Vorarlberg stößt das erwartungsgemäß auf wenig Begeisterung.

Ein Ultimatum löse kein Problem, sondern wird eher zur Eskalation beitragen, so Wallner. Es sei leicht, am Schreibtisch Ultimaten zu formulieren, wesentlich schwieriger sei es, Quartiere für Flüchtlinge zu finden und sie vor Ort zu integrieren. Gleichzeitig räumt Wallner ein, dass Mikl-Leitner es derzeit „nicht leicht“ habe.

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76 Asylwerber in Dornbirn

Inzwischen sind in einer Messehalle in Dornbirn 76 Asylwerber untergebracht. Weitere zwölf sollen am Montag folgen. Neu ist, dass Vorarlberg im Laufe der kommenden Woche zusätzliche 50 Asylwerber aufnehmen wird. Auch sie sollen in der Messehalle Platz finden, heißt es vom Roten Kreuz, weshalb das Camp um zusätzliche Kojen erweitert wird. Dann soll die geforderte Aufnahmequote zu 90 Prozent erfüllt sein.

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