Damüls kämpft gegen „kalte Betten“

Gegen Zweitwohnsitze will man jetzt auch in Damüls schärfer vorgehen. Bislang waren Zweitwohnsitze kein Problem. Mit zwölf weiteren Chalets für private Eigentümer denkt man nun aber an schärfere Kontrollen.

Damüls hat es mittlerweile auf 70 Prozent Zweitwohnsitze - gemessen an den Hauptwohnsitzen - geschafft. Besonders groß ist die Dichte in Oberdamüls. Künftig will die Gemeinde keine Zweitwohnsitzwidmungen mehr zulassen. So mehren sich die Investoren mit Ferienwohnungsmodellen samt Vermietungsverpflichtung und Eigennutzung, aber ohne Zweitwohnsitzwidmung.

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Durch den Verkauf des Feriendorfes „Walserland“ gibt es künftig zwölf neue Hausbesitzer und sechs neue Ferienwohnungseigentümer in Damüls. Auch diesen verspricht der Verkäufer eine Eigennutzung von sechs Wochen, ohne Ferienwohnsitzwidmung.

Das Problem der falschen Nutzung von Ferienwohnungen wird immer größer, bestätigt Bürgermeister Stefan Bischof (ÖVP). Künftig lässt man alle Projekte durch ein Tiroler Raumplanungsbüro prüfen, setzt verstärkt auf einen eigenen Anwalt und will auch einen Kontrolleur - wie in Lech - installieren.