MS: Verbesserte Behandlungsmöglichkeiten

In Vorarlberg erkranken jährlich an die 20 Menschen an der Nervenkrankheit MS. Die Symptome treten meistens zwischen dem 20. und 40. Lebensjahr auf. Frauen sind doppelt so oft betroffen wie Männer. Verbessert werden konnten in den vergangenen Jahren die Behandlungsmöglichkeiten.

Die Diagnose MS, Multiple Sklerose, ist für die Erkrankten oft eine Hiobsbotschaft. MS ist eine Entzündung des Nervensystems. Die Nerven werden dadurch geschädigt und können teils wichtige Funktionen nur mehr eingeschränkt oder nicht mehr erfüllen. Österreichweit erkranken jährlich bis zu 400 Personen daran, in Vorarlberg gibt es im Schnitt an die 20 Neuerkrankungen. Das Positive: In medizinischer Hinsicht hat sich gerade in den letzten zehn Jahren viel verändert, die Behandlungen sind besser geworden.

Es sei reines Schicksal, wenn jemand an MS erkrankt, so der aks-Neurologe Paul Rubner. Denn die Ursachen sind immer noch unklar, lediglich der Verlauf kann genau beschrieben werden. Aber auch hier ist ungewiss, wie schnell und vor allem wie stark die Symptome eintreten - wie eine Verschlechterung des Sehvermögens, Lähmungen oder Gedächtnisprobleme. Die ersten Symptome kommen meistens zwischen dem 20.und 40. Lebensjahr, so Rubner. Auffallend ist, dass Frauen doppelt so oft betroffen sind. Die Gründe dafür basieren bisher nur auf Vermutungen.

Jedoch gibt es Fortschritte: So kann MS dank der medizinischen Weiterentwicklung viel früher diagnostiziert werden. Die Nerven-Entzündung kann damit gebremst werden, die Behandlung wird dadurch einfacher. Wichtig ist aber vor allem, so Rubner, dass der Patient nicht aufgibt und aktiv gegen das Voranschreiten der Krankheit kämpft.

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