Wichtige Weichenstellung für Hospiz Mehrerau

Die Vorarlberger Landesregierung hat am Dienstag die letzten Hindernisse auf dem Weg zur Umwandlung des Sanatoriums Mehrerau in ein Hospizzentrum beseitigt. In Bregenz sorgt man sich indes um die Nachsorge von Patienten.

Mit der Übernahme der Gesellschaftsanteile am Sanatorium Mehrerau von der Zisterzienserabtei Wettingen-Mehrerau hat die Landesregierung den letzten wichtigen Schritt in Richtung der neuen Hospizstation gesetzt. Bis zu zehn Schwerkranke und sterbende Menschen sollen dort ein würdiges Zuhause für die letzte Phase ihres Lebens finden. Die Hospizeinrichtung wird von der Caritas betrieben und soll im Herbst oder Winter 2016 in Betrieb gehen.

„Diese neue Einrichtung schließt eine Versorgungslücke in Vorarlberg“, betonte Gesundheitslandesrat Christian Bernhard (ÖVP) in einer Aussendung am Dienstag. Bisher war das Sanatorium Mehrerau ein Belegarztspital mit Nachsorgebetten. Diese Kapazitäten werden mit der Neuausrichtung des Sanatoriums nicht verloren gehen, sie wandern nämlich Anfang Juni ins Krankenhaus Dornbirn.

Nachsorgebetten im LKH Bregenz?

Der Bregenzer Bürgermeister Markus Linhart (ÖVP) sorgt sich indes um die Nachsorgesituation in Bregenz. "Wenn es denn so sein sollte, dass der weitere Betrieb von Nachsorgebetten in der Mehrerau nicht machbar ist, dann sollte jedoch umgehend im Landeskrankenhaus Bregenz wenigstens ein Minimum an Nachsorgebetten eingerichtet werden“, so Linhart in einer Aussendung. Landesrat Bernhard will diese Möglichkeit prüfen.

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