Caritas kann Feriendorf teilweise anmieten

Rund um eine Ferienhaussiedlung in Bartholomäberg für minderjährige Flüchtlinge gibt es nun eine Lösung. Caritas und Land Vorarlberg werden nur zwei der sechs angebotenen Ferienhäuser anmieten.

Seit Dezember wurde darüber verhandelt, ob Caritas und Land Vorarlberg ein Feriendorf, bestehend aus sechs Ferienhäusern in Bartholomäberg, anmieten. Es wurde der Caritas vom Besitzer für unbegleitete, minderjährige Flüchtlinge angeboten. Nach endlosen Verhandlungen und einigen Konflikten zeichnet sich eine Lösung ab.

Caritas und Land boten dem Eigentümer der Ferienhaussiedlung, Peter Wachter, einen Kompromiss an. Man wolle jetzt zwei Ferienhäuser der Anlage für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge anmieten, um zwölf Jugendliche mit Vollbetreuung der Caritas-Flüchtlingshilfe unterzubringen.

„Konflikten vorbeugen“

Integrationslandesrat Erich Schwärzer (ÖVP) begründete diese Entscheidung damit, dass die Integration von zwölf Jugendlichen besser funktioniere als von einer größeren Zahl. Die Erfahrung habe gezeigt, dass es bei Jugendlichen äußerst sensibel sei, wie viele am gleichen Ort untergebracht sind. Eine zu große Anzahl könnte aus seiner Sicht zu Konflikten führen.

Peter Wachter zeigte sich einverstanden, wie er gegenüber Radio Vorarlberg bestätigte. Die restlichen vier Häuser werde er nun wieder an Touristen vermieten, so Wachter. Die zwölf Jugendlichen könnten bereits am 1. Juni einziehen.

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