Kritik an prekären Arbeitsverhältnissen

Mit der Online-Beschwerdeseite „Watchlist Praktikum“ kritisiert die Gewerkschaft der Privatangestellten unbezahlte Praktika und prekäre Arbeitsverhältnisse. Zuletzt gab es 25 Beschwerden über Vorarlberger Unternehmen.

Aus normalen Arbeitsplätzen werden immer mehr Minijobs oder Pratika. Die Folge sind mitunter prekäre Beschäftigungen. Das bedeutet zu wenig Lohn, keine soziale Absicherung, keine sichere Zukunft. Vor allem junge Menschen liefen Gefahr, von Arbeitgebern ausgenutzt zu werden, heißt es von Gewerkschaftsseite.

Renommierte Unternehmen am Pranger

Allein in Vorarlberg verzeichnete die Online-Plattform „Watchlist Praktikum“ im vergangenen Jahr 25 Beschwerden. Acht Vorarlberger Betriebe, darunter renommierte Unternehmen, stehen im Verdacht, Praktika unter prekären Arbeitsverhältnissen auszuschreiben, kritisiert Gewerkschafter Bernhard Heinzle (Gewerkschaft der Privatangestellten).

Betroffen wären demnach vor allem 16-30 Jährige, die mit einer Festanstellung gelockt würden. Es dürfe nicht sein, dass junge Menschen Arbeitsleistungen erbringen und dafür keine Bezahlung erhielten, so Heinzle. Mit den betroffenen Unternehmen verhandle die Gewerkschaft bereits über eine Lösung.