Nach Ausschreitungen: Polizei ermittelt weiter

Nach den gewalttätigen Ausschreitungen beim Fußballspiel Austria Lustenau gegen den LASK am Wochenende wird gegen weitere Hooligans ermittelt. Laut Polizei steht noch nicht fest, wie viele Fans beteiligt waren und wer welche Handlungen gesetzt hat.

Derzeit werde Videomaterial gesichtet, heißt es bei der Polizei. Verletzte gab es nicht, allerdings erheblichen Sachschaden. Ein Auto wurde beschädigt. Rund um das Erste-Liga-Spiel Austria Lustenau gegen LASK Linz (1:2) gerieten sich rivalisierende Fans in die Haare und verschonten auch die Polizei nicht. Wie die Polizei mitteilte, wurden bisher zwei Personen festgenommen.

Die Polizei ging bereits im Vorfeld des Spiels von möglichen Problemen aus. So zeigte sich, dass Hooligans aus Augsburg, die eine „Fanfreundschaft“ mit Teilen der Austria-Anhängerschaft pflegen, angereist waren. Ihnen wurde wegen eines aufrechten Stadionverbotes der Eintritt verwehrt. Die Abgewiesenen verhielten sich daraufhin laut Polizeiangaben aggressiv. Auch auf der Seite der Linzer Fans kam es bereits vor Spielbeginn zu einem Polizeieinsatz, weil ein 18-Jähriger einen Polizisten tätlich angegriffen hatte. Der junge Mann wurde festgenommen.

Tumulte nach dem Spiel

Nach dem Spiel prallten die Fans der beiden Teams aufeinander, als Vorarlberger und Augsburger über Zäune kletterten, um eine Schlägerei zu beginnen. Die Polizei trennte die rivalisierenden Gruppen und nahm einen 27-Jährigen aus der Gruppe um die Fans von Austria Lustenau fest. Ein Auto wurde durch Steinwürfe beschädigt, zudem wurde eine WC-Anlage im Stadion vollständig verwüstet.