Lotto- und Wettgewinne vorgetäuscht: Verurteilt

Am Landesgericht Feldkirch ist am Donnerstag eine Bregenzer Kassierin zu zwölf Monaten bedingter Haft und zu einer Geldstrafe von 1.440 Euro verurteilt worden. Sie soll 29.000 Euro durch fingierte Lottogewinne aus den Abrechnungskassen ihres Arbeitgebers entwendet haben.

Über zehn Monate verteilt soll die Angeklagte regelmäßig unterschiedliche Geldbeträge aus der Kassa des Bregenzer Lebensmittelgeschäfts genommen haben - getarnt als Lotto- und Wettgewinne. Durch einen Code konnte die 33-Jährige in das System einsteigen, die Beträge eingeben und sich das Geld so ganz einfach selber auszahlen. Aufgeflogen ist sie erst, als ihr Chef stutzig wurde und sie genauer kontrollierte.

Die Kassierin zeigte sich vor dem Richter geständig. Die fast 29.000 Euro werde sie zurückzahlen, wie, sei aber noch fraglich, da sie bereits hohe Schulden habe. Als Grund für den betrügerischen Datenverarbeitungsmissbrauch gab sie ihre finanzielle Notlage an. Die Angeklagte ist bereits mehrfach einschlägig vorbestraft. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.