Land sucht familienfreundliche Betriebe
Eine familienfreundliche Unternehmenskultur: Das soll der Wettbewerb unter Betrieben jeder Größe, unter Non-Profit-Unternehmen und auch öffentlich-rechtlichen Organisationen fördern. Beurteilt werden diverse Kriterien, beispielsweise, ob es flexible Arbeitszeiten gibt, ob Kinder betreut werden können, wie es mit der Karenz und einem Wiedereinstieg aussieht. Aber etwa auch, ob das Unternehmen auf familiäre Erfordernisse und Bedürfnisse bei der Urlaubsplanung und der Aufgabenzuteilung Rücksicht nimmt.
Über 350 Betriebe haben schon teilgenommen
Eine solche familienfreundliche Orientierung des Unternehmens hätte viele Vorteile, sagt Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP). Die Motivation bei den Mitarbeitern steige, die Personalfluktuation sinke ebenso wie die Krankenstandszeiten. In Summe handle es sich also um eine „Win-win-Situation“ für Arbeitgeber und Arbeitsnehmer.
Bisher haben an dem Wettbewerb, der in Vorarlberg seit 1998 alle zwei Jahre ausgeschrieben wird, über 350 Betriebe teilgenommen. Allein im vergangenen Jahr haben 65 Betriebe das Gütesiegel „Ausgezeichneter familienfreundlicher Betrieb“ erhalten. Auch österreichweit ist man erfolgreich: Familienministerin Sophie Karmasin (ÖVP) hat in drei von fünf Kategorien die entsprechende bundesweite Auszeichnung an ein Vorarlberger Unternehmen verliehen.