Sturm wütete im Bezirk Feldkirch am stärksten

Seit Dienstagnachmittag hat das Sturmtief „Niklas“ landesweit zu 50 Einsätzen geführt. Der Rettungs- und Feuerwehrleitstelle zufolge kam es vor allem zu Behinderungen durch umgestürzte Bäume. Verletzt wurde niemand. Am stärksten war der Bezirk Feldkirch betroffen.

Am heftigsten stürmte es Dienstagnachmittag. Im Tal wurden Windstärken von rund 110 Stundenkilometern gemessen, in den Bergen gab es Spitzen bis 160 Stundenkilometern. Für ZAMG-Wetterexperten Günter Scheibenreif war es nichts Außergewöhnliches. Das letzte Mal stürmte es am 3.Jänner so stark.

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Beitrag von Franz-Michel Hinteregger und Robert Rossian.

Wegen „Niklas“ kam es zu 50 Sturmeinsätzen seit Dienstag. Mit 28 Vorfällen war der Bezirk Feldkirch am stärksten betroffen. Es kam zu Gebäudeschäden, Straße mussten von umgestürzten Bäume befreit werden. Der vermutlich schwerste Schaden enstand am Sennhof Rankweil, wo das Dach der Produktionshalle weggerissen wurde. In Bregenz wurde der Kamin eines Mehrparteienhauses abgedeckt. Ein 15 Meter hoher Baum fiel auf ein Hausdach ohne Schaden zu hinterlassen. Die Verkehrsbehinderungen waren Mittwochmorgen wieder beseitigt.

Straßensperren im Bezirk Feldkirch

In Rankweil, Übersaxen und Brederis mussten Straßen verübergehend gesperrt und geräumt werden. Der Frutzdamm wurde auch für Fußgänger gesperrt.

In Altach wurde eine Ampel durch den Sturm waagrecht gedreht. Die Feuerwehr musste einen Baum fällen, weil er auf die Straße zu stürzen drohte. Schon am Dienstagnachmittag wurde in Schlins eine Photovoltaikanlage vom Dach gerissen.

Liftanlagen stehen still

Auch in den Bergen ist die Lage angespannt. In den Skigebieten vor allem im Arlberggebiet und im Bregenzerwald stehen Liftanlagen still. Auch am Montag musste der Skibetrieb in vielen Skigebieten vorzeitig eingestellt werden - mehr dazu in Sturmgefahr: Liftanlagen abgeschaltet.

„Gefährlichste Lawinenwoche der Saison“

Die Lawinensituation in Vorarlberg bleibt angespannt. Die heurige Karwoche zählt laut Andreas Pecl vom Lawinenwarndienst zu den gefährlichsten Wochen dieses Winters. Auch in den nächsten Tagen sei keine Entspannung zu erwarten.  - mehr dazu in „Gefährlichste Lawinenwoche der Saison“ (31.3.2015; vorarlberg.ORF.at)

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Vorarlberg-heute-Beitrag von Bernhard Stadler, Götz Wagner und Gernot Kutzer

Spitzen bis zu 150 km/h am Saloberkopf

Auch am Bodensee geht es stürmisch zu: Windgeschwindigkeiten bis zu 90 km/h wurden gemessen. Ein Spitzenwert wurde mit 104 km/h in Sulzberg gemessen. Nach der Beaufort-Skala ist das ein „orkanartiger Sturm“. Knapp 150 km/h zeigten die Messgeräte am Saloberkopf im Bregenzerwald an.

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Es bleibt stürmisch

Es bleibt die ganze Nacht stürmisch, sagt Günter Scheibenreif von der ZAMG in Bregenz. Spitzen von über 110 km/h sind weiterhin möglich. Erst Mittwochmorgen lässt der Sturm nach. Es bleibt aber weiterhin sehr windig mit Windböen von 50 km/h und darüber - mehr dazu in Das Wetter in Vorarlberg.