Bregenz: Drei Stimmen retten vor Stichwahl

In der Landeshauptstadt Bregenz retten ganze drei Stimmen den amtierenden Bürgermeister Markus Linhart (ÖVP) vor einer Stichwahl. Bei der Gemeindewahl verlor die ÖVP 4,86 Prozentpunkte, die FPÖ gewann 7,05 Prozentpunkte dazu.

Es ist wohl eine der engsten Entscheidungen bei den Wahlen. Linhart hat bei der Bürgermeisterdirektwahl 50,02 Prozent der Stimmen erhalten. SPÖ-Herausforderer Michael Ritsch landete mit 22,82 Prozent mit deutlichem Abstand auf dem zweiten Platz.

Andrea Kinz von der FPÖ erreichte bei ihrem ersten Antreten in der Bürgermeister-Direktwahl 16,35 Prozent. Für Vizebürgermeisterin Sandra Schoch von den Grünen stimmten nur 8,14 Prozent der Wähler.

FPÖ überholte Grüne

Bei der Gemeindewahl verlor die ÖVP gegenüber der Wahl 2010 4,86 Prozentpunkte und erreichte 43,9 Prozent. Zweitstärkste Fraktion in der Landeshauptstadt ist die SPÖ mit 22,89 Prozent (- 3,39 Prozent). Die Freiheitlichen erreichten 15,35 Prozent, ein Plus von 7,05 Prozentpunkte. Damit konnte die FPÖ die Grünen überholen. Diese schafften 14,03 Prozent (+ 3,63 Prozent).

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Die Bregenzer Spitzenkandidaten im Interview mit ORF Vorarlberg-Redakteur Bruno Schratzer.

Bürgermeister Linhart ist „überwältigt“

„Ich bin vollkommen überwältigt, mit einem solchen Ergebnis habe bei sechs Fraktionen nicht gerechnet“, so Linhart, der bereits seit 17 Jahren im Amt ist. Es seien alle Erwartungen übertroffen worden. Linhart kündigt an, sich einen Koalitionspartner zu suchen, wer das sein wird, das will sich der alte und neue Bürgermeister noch offen lassen.

Das Ergebnis schmerze zwar, aber es sei trotzdem erfreulich, dass die SPÖ zweitstärkste Partei geworden sei, so Ritsch. Man müsse mal schauen, was die Wahl in fünf Jahren bringe.

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