Geringste Feinstaubbelastung seit Messbeginn

Im Jahr 2014 war die Feinstaubbelastung in Vorarlberg laut einem Bericht des Umweltinstituts am geringsten seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 2001. Auch die Ozonwerte lagen unter der Informationsschwelle, gestiegen sind hingegen die Stickstoffdioxid-Konzentrationen.

Bei Feinstaub und Ozon lagen die an den dauerregistrierenden Messstellen erhobenen Schadstoffkonzentrationen durchwegs unter den Grenz - bzw. Schwellenwerten, so das Ergebnis des Berichts des Umweltinstituts. Die Stickstoffdioxid-Belastung sei hingegen an den verkehrsnahen Messstandorten wie schon seit Jahren deutlich erhöht gewesen.

Das zeige zum einen die Erfolge der Maßnahmen zur Feinstaubreduzierung, zum anderen aber auch die unverändert hohen Umweltbelastungen durch den Straßenverkehr, so Umweltlandesrat Johannes Rauch (Grüne). An den Messstellen in Feldkirch, Lustenau und Höchst wurde der Jahresmittel-Grenzwert von 35 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft überschritten.

Nur verkehrsreduzierende Maßnahmen wie der Ausbau und die verstärkte Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel würden zu einer nachhaltigen Verringerung der Belastung führen, so Rauch.

Die Werte im Detail

Seit Jänner 2010 gilt für Feinstaub der österreichische Grenzwert mit 25 erlaubten Überschreitungen des Tagesmittelwerts von 50 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft. Der Wert wurde an keiner Messstelle überschritten. Auch der Jahresmittel-Grenzwert für Feinstaub von 40 Mikrogramm pro Kubikmeter konnte an sämtlichen Messstationen eingehalten werden.

Die Ozonwerte lagen im witterungsmäßig unbeständigen Sommerhalbjahr 2014 durchwegs unter der Informationsschwelle von 180 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft. Ähnlich geringe Konzentrationen wurden seit Beginn der systematischen Ozonüberwachung vor rund 25 Jahren in regenreichen Sommern etwa im Jahr 2000 oder im Jahr 2009 gemessen.

Die Stickstoffdioxid-Konzentrationen waren hingegen an den verkehrsnahen Messstellen deutlich erhöht, die Konzentrationen bewegen sich seit etwa zehn Jahren auf unverändert hohem Niveau. An den Messstellen in Feldkirch, Lustenau und Höchst wurde der Jahresmittel-Grenzwert von 35 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft überschritten.

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