Schweizer wollen Einkaufstourismus stoppen

Die Gewerbetreibenden im Kanton St. Gallen (CH) wollen dem Einkaufstourismus der Schweizer nach Vorarlberg gegensteuern. Den Schweizern müsse es wieder schmackhaft gemacht werden, in der Schweiz einzukaufen.

Seit der Franken-Aufwertung vor einem Monat kommen Schweizer in Scharen zum Einkaufen nach Vorarlberg. Die abwandernden Massen bereiten den Gewerbetreibenden in der Schweiz zunehmend Kopfzerbrechen. Die Situation wirke auf die Gewerbetreibenden im Kanton St. Gallen schon jetzt beunruhigend und die Pläne zu neuen und größeren Einkaufszentren in Vorarlberg nehme man umso besorgter zur Kenntnis, sagt Felix Keller, Geschäftsführer des kantonalen Gewerbeverbandes. Vor allem die Pläne zum Messepark in Dornbirn, der Seestadt in Bregenz oder die fast fertig gebaute Passage 22 in Rankweil-Brederis werden kritisch beobachtet, so Keller.

Schweizer Bevölkerung sensibilisieren

Zuschauen wie die Schweizer Käufer aber immer mehr abwandern, will man in der Schweiz aber nicht. Das Angebot der Schweizer Händler müsse eben attraktiver werden, so Keller. Außerdem müsse die Bevölkerung sensibilisiert werden. Derzeit übersehe die Schweizer Bevölkerung, dass die Fahrt von über 100 Kilometer Treibstoff koste und zu Lasten der Umwelt gehe. Außerdem gelte es zu verdeutlichen, dass man mit Einkäufen in der Schweiz auch hilft, Arbeits- und Ausbildungsplätze zu erhalten.

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