Zwei Drittel der Sechsjährigen sind schulreif

68,6 Prozent der Einschulenden in Vorarlberg sind im Herbst als „schulreif“ eingestuft worden - das sind 2,4 Prozent mehr als im Jahr davor. Für Landesschulinspektorin Karin Engstler ist das aber kein Erfolg für die neue Schuleingangsphase.

Von 4.750 Kindern wurden 68,6 Prozent als schulreif eingestuft, erklärt die Landesschulinspektorin für Pflichtschulen, Karin Engstler. Sprache, Zahlenwissen und auch die Motorik fließen in die Schulreife-Feststellung mit ein. Bei Sprache und Sprechen war ein Prozent weniger „auffällig“. Im Zahlenwissen waren es zwei Prozent weniger.

Engstler will dennoch nicht von einem Erfolg für die neue Schuleingangsphase sprechen. Zum einen sei die Zahl der schulreifen Kinder immer noch zu gering, zum anderen stelle sich die Situation jedes Jahr anders dar. Von einem Erfolg wolle sie erst dann sprechen, wenn sie sehe, dass nach vier bis acht Schuljahren etwas „weitergeht“.

Eltern sollen spielerisch mit Kindern lernen

Ein knappes Drittel der Sechsjährigen war nicht schulreif. Diese Kinder werden entweder als außerordentliche Schüler geführt und nicht benotet. Knapp 450 sind offiziell Vorschüler und werden entweder in einer eigenen Vorschulklasse oder in einer integrierten ersten Klasse unterrichtet. Sie werden nach dem Vorschullehrplan unterrichtet und bekommen spezielle Förderungen in jenen Bereichen, in denen sie Nachholbedarf haben.

Engstler betont, dass es keine spezielle Vorbereitung für die Schulreife brauche. Eltern sollten aber mit ihren Kindern spielerisch lernen - etwa durch Vorlesen oder gemeinsames Zählen.