Ex-FC-Lustenau Präsident Sperger vor Gericht

Der ehemalige FC Lustenau-Präsident und Ex-Finanzberater Dieter Sperger musste sich am Mittwoch in einem Zivilprozess erstmals vor Gericht verantworten. Der Vorwurf: Veruntreuung von 43.000 Euro.

Wie die „Neue Vorarlberger Tageszeitung“ berichtet, war Sperger am Mittwoch wegen der Veruntreuung von 43.000 Euro beklagt. Ein ehemaliger Lustenauer Freund hatte ihm das Geld zu Veranlagung anvertraut. Dieser verlangt nun Schadenersatz. Der Zivilrichter Gerhard Winkler hat nun ein Gutachten in Auftrag gegeben, das die Echtheit der Unterschrift des Klägers klären soll.

Sperger sitzt mittlerweile seit einem Jahr in Untersuchungshaft - mehr dazu in Untersuchungshaft für Sperger erneut verlängert. Ein Strafprozess wegen Veruntreuung und Untreue startet am 3. Februar.

Vorwurf der Untreue und Veruntreuung

Die Anklage betrifft Sperger ausschließlich als Unternehmer. Der frühere Vermögensberater soll Einkünfte und Gewinne aus Veranlagungen den berechtigten Kunden nicht ausgezahlt haben.

Betroffen sind laut dem Sprecher des Landesgerichtes Feldkirch, Norbert Stütler, drei Unternehmen und eine Privatperson. Die Unternehmen sind allesamt in Vorarlberg nicht bekannt, alle haben einen englischen Namen, und eines davon ist laut Stütler in Liechtenstein eingetragen.

1,3 Millionen US-Dollar wurden veruntreut

Sperger soll diese vier Kunden durch Veruntreuung um insgesamt 1,3 Millionen US-Dollar gebracht haben. Laut Anklage hat Sperger aber auch sein eigenes Unternehmen in St. Margrethen durch Untreue in der Schweiz geschädigt. Hier wird ihm eine Schadenssumme von 550.000 Dollar angelastet - mehr dazu in Anklage: Kein Zusammenhang mit Fußball.