Reinigung an Schulen wird zunehmend privat

In Vorarlberg gibt es genügend Bewerber für den Posten eines Schulwarts, die Einstellung verzögert sich allerdings bis zu einem halben Jahr. Die Schulreinigung wird außerdem zunehmend an private Reinigungsfirmen vergeben.

Grund für die Verzögerungen seien Hürden beim Bildungsministerium, heißt es beim Landesschulrat für Vorarlberg. Seit gut drei Jahren herrscht bei öffentlichen Posten nämlich ein Aufnahmestop. Laut Landesschulrat fallen diesem Sparplan auch die Schul-Reinigungskräfte zum Opfer. Nach einer Pensionierung, Karenz oder Kündigung werden die bisherigen Bundesangestellten durch private Firmen ersetzt, Nachbesetzungen gibt es keine mehr.

Schon 42 Auslagerungen

Das Ministerium will dadurch lediglich Posten einsparen, so die Vermutung des Landesschulrats. Das Prozedere habe sich aber nur verlagert: Nun müssen die Schulen die privaten Reinigungsfirmen bezahlen, der Mehraufwand ist aber durch den Bund gedeckt. Von insgesamt 106 Planstellen wurden bereits 42 an private Reinigungskräfte ausgelagert.