Bäcker sehen Arbeitsplätze in Gefahr

Vorarlbergs Bäckereien bekommen immer mehr Konkurrenz von den großen Handelsketten. Nach Angaben der Bäcker-Innung werden nur mehr 45 Prozent aller Backwaren in traditionellen Bäckereien gekauft. Arbeitsplätze seien zunehmend in Gefahr.

Vor 15 Jahren gab es in Vorarlberg noch mehr als 120 Bäckereien, heute sind es nur mehr knapp 80. Hauptgrund für den Rückgang ist, dass auch die großen Handelsketten und Tankstellen frische Backwaren anbieten. Eine neue Konkurrenz ist sei etwa einem halben Jahr der Diskonter Hofer mit seinen sogenannten Backboxen.

Für jeden Mitarbeiter, den eine Handelskette für die Backwaren anstellt, würden in einer Bäckerei zwei Mitarbeiter abgebaut, so Innungsmeister Wolfgang Fitz. Vorarlbergs Bäckereien beschäftigen derzeit rund 1.000 Mitarbeiter.

Es können kaum neue Kunden gewonnen werden

Die Handelsketten würden durch die Kampfpreise die Preisstruktur der Bäckereien vernichten, sagt Innungsgeschäftsführer Josef Wohlgenannt. Eine Bäckerei könne heutzutage nur mehr mit innovativen Produkten wie etwa Diät-Waren oder Mini-Gebäck bestehen, so Wohlgenannt. Neukunden gebe es kaum mehr.