Italiener stirbt unter Lawine

Ein 48-jähriger Italiener ist bei einer Skitour in Gargellen (Montafon) von einer Lawine erfasst und getötet worden. Der Mann war am Montagabend nicht von seiner Tour zurückgekehrt, am Dienstag konnte er nur noch tot geborgen werden.

Der Italiener war am Montag gegen 10.00 Uhr allein in Richtung Madrisajoch (2.612 Meter) aufgebrochen. Als er am Abend nicht mehr in seiner Unterkunft ankam, schlug seine Frau Alarm. Bergrettung und Alpinpolizei starteten daraufhin sofort eine Suchaktion, auch ein mit Wärmebildkamera ausgerüsteter Hubschrauber des Innenministeriums war im Einsatz.

Vollständig verschüttet

Nachdem die Suche in der Nacht abgebrochen werden musste, wurde sie Dienstagfrüh fortgesetzt. Dabei wurde der 48-Jährige nach kurzer Zeit gegen 8.00 Uhr in einem halben Meter Tiefe geortet. Er war mit einem Lawinenpieps ausgerüstet gewesen.

Lawinenhang

APA/LPD Vorarlberg

Das Unglücksgebiet

Bei seinem Aufstieg dürfte er die „sehr große Lawine“ selbst losgetreten haben, so die Polizei. Der Mann wurde von den Schneemassen mitgerissen und vollständig verschüttet. Zum Zeitpunkt des Unglücks herrschte in der Region erhebliche Lawinengefahr der Stufe 3 auf der fünfstufigen Gefahrenskala.

Drei Lawinenabgänge in Salzburg

In Obertauern (Salzburg) wurden am Dienstag zwei Skifahrer im freien Gelände von einer Lawine mitgerissen. Einer der beiden wurde verletzt, der andere holte Hilfe. Lawinenalarm gab es zur selben Zeit auch vom Kitzsteinhorn bei Kaprun, wo eine Gruppe ein Schneebrett losgetreten hatte. Am Nachmittag meldete die Polizei dann einen dritten Lawinenunfall mit einem Verletzten - mehr dazu salzburg.ORF.at.

Verschüttete in Tirol

Fünf Personen sind in den letzten Tagen bei Lawinenunglücken in Tirol ums Leben gekommen. Auch am Dienstag wurden im Zillertal mehrere Personen von Schneemassen verschüttet, in Südtirol starb ein Tourengeher bei einem Lawinenunglück - mehr dazu in tirol.ORF.at.