Neue Sicherheitsmaßnahmen nach Hackerangriff

Die Vergabe der Photovoltaik-Förderung wird am Dienstag von der Staatsanwaltschaft überwacht. Die Zuteilung der Förderung über ein computergestütztes System hatte im vergangenen Jahr Hacker auf den Plan gerufen und die Fördervergabe nahezu zum Erliegen gebracht.

Am Mittwoch, um 17.00 Uhr, können wieder potenzielle Photovoltaik-Betreiber eine Förderung übers Internet beantragen. Ob ihr Antrag angenommen wird, hängt vom Glück ab. Das Motto lautet: wer zuerst kommt, mahlt zuerst. In den vergangenen Jahren haben Hacker mit automatisierten Systemen, mit sogenannten Robots, die Rechensysteme weitgehend lahmgelegt. Die Abwicklungsstelle für Ökostrom (OeMAG) habe deshalb massiv in die Verbesserung des Computersystems investiert, sagt Vorstand Magnus Brunner. Die Staatsanwaltschaft werde in diesem Jahr das Vergabesystem überwachen. Die Probleme seien aber auch durch die extreme Anzahl an Förderanfragen entstanden, sagt Brunner.

Erst 25 Anlagen in Betrieb

Bemerkenswert ist aber, dass nur die Hälfte der Anlagen, für die es eine Förderzusage gibt, auch in Betrieb geht. 2014 sind laut Brunner 300 Anträge eingegangen, 50 davon haben einen Vertrag erhalten, bisher sind aber nur 25 in Betrieb gegangen. Die Förderungen für Anlagen, die innerhalb eines Jahres nicht gebaut werden, fließen zurück in den großen Topf und werden neu zugeteilt. In Vorarlberg gibt es derzeit rund 1.300 Photovoltaikanlagen, die an Gewerbebetrieben oder Wohnanlagen installiert sind.

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