Probe für Zentralmatura schlecht gelaufen

Die Mathematik-Zentralmatura im kommenden Mai wirft ihre Schatten voraus. Bei einem Probelauf schnitten die Vorarlberger Matura-Anwärter schlecht ab. Mehr als 38 Prozent der angetretenen Schüler haben ein „Nicht genügend“ erhalten.

Die Ergebnisse der dreistündigen Modellschularbeit, die vom BIFI als Vorbereitung für die Acht-Klässler zur Verfügung gestellt wurde, sind alles andere als gut. 38,3 Prozent - also 292 der insgesamt 762 angetretenen Vorarlberger Schüler haben ein „Nicht genügend“ bekommen, sagt Landesschulinspektorin Christine Schreiber. Lediglich 3,14 Prozent haben die Modellschularbeit mit einem „Sehr gut“ absolviert.

Schwierigkeiten mit der Aufgabenstellung

Die Schüler in Vorarlberg hatten vor allem mit der Aufgabenstellung Schwierigkeiten, sagt Schreiber. Sie seien sehr lang und teilweise irreführend gewesen. Ein zweiter Grund liege am hohen Anteil an Oberstufengymnasien in Vorarlberg. Die Schulform habe schlechtere Voraussetzungen für eine standardisierte Reifeprüfungen im Vergleich zu den Langformen, so Schreiber. In den Oberstufengymnasien müssten die Lehrer die Klasse erst auf ein einheitliches Niveau bringen, bevor tatsächlich Fortschritte gemacht werden können. In Vorarlberg ist die Hälfte der Gymnasien ein Oberstufengymnasium. In anderen Bundesländern liegt der Anteil bei etwa einem Drittel, so Schreiber.

Zentralmatura im Mai

Die Zentralmatura wird in der ersten Maiwoche stattfinden. Den Lehrern bleiben also noch gute fünf Monate, um die Schüler auf diese Herausforderung vorzubereiten.

Links: