Kaplan Bonetti-Haus: Bewohner immer jünger

Wer im Kaplan Bonetti-Haus wohnt, hat woanders keinen Platz mehr. 70 Männer und zehn Frauen wohnen derzeit in dem Haus in Dornbirn. Auffallend sei, die Bewohner werden immer jünger, so Verwaltungsleiter Markus Gonner.

Die Menschen, die am Rande der Gesellschaft leben, werden immer jünger, sagt Gonner. Die jungen Bedürftigen haben meist Alkohol- oder Drogen-Probleme, oft kommen dann noch psychische Probleme dazu. Im Kaplan-Bonetti-Haus wird jeder Mensch mit all seinen Besonderheiten respektvoll behandelt und akzeptiert, sagt Gonner, dass sei sehr wichtig.

Kaplan Bonetti-Haus an Weihnachten offen

Ein riesiges gesellschaftliches Problem sei, so Gonner, dass man diese Menschen vertreiben will, man will sie nirgends mehr haben. Egal ob es sich um den Kornmarktplatz oder um den Dornbirner Bahnhof handle. Die Leute fühlen sich weggedrängt. Im Kaplan Bonetti-Haus bekommen sie nochmals eine Chance, einen Aufenthaltsort und sind doch noch nahe bei der Bevölkerung. Das sei wichtig, sagt Gonner, um nicht den Anschluss zu verlieren.

Gonner weist darauf hin, dass das Kaplan Bonetti-Haus am Heiligen Abend seine Türen offen hat und jeder, der zu Weihnachten alleine ist, willkommen sei. Weitere Möglichkeiten für alleinstehende Menschen finden sie hier.