Lehrerausbildung an der PH wird umgekrempelt
Der 50-Jährige freut sich allerdings auf die vor ihm liegende Herausforderung. Das Gesetz, das die PädagogInnen-Ausbildung in Österreich auf eine völlig neue Grundlage stellt, bezeichnet er als „das beste Gesetz der letzten zehn Jahre“ - wenn nicht gar der letzten Jahrzehnte. Insbesondere würde damit die Qualität der Lehrerausbildung verbessert und das Image des Lehrerberufs gehoben werden. „Das umzusetzen, ist eine besondere Herausforderung“, sagt Brauchle.
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Video: Beitrag von Bruno Schratzer, Günter Assmann und Alexander Rauch. Sie sehen Gernot Brauchle und Bernadette Mennel.
Die Veränderungen, die bevorstehen, sind nicht zu unterschätzen. Volksschullehrer können zwar auch in Zukunft zur Gänze an der Pädagogischen Hochschule ausgebildet werden. Lehrer für AHS und neue Mittelschule durchlaufen aber bald ein gemeinsames Studium. Dafür braucht es eine Kooperation mit einer Universität. Im Gespräch ist die Universität Innsbruck, Verträge abgeschlossen hat man aber noch nicht. Schullandesrätin Bernadette Mennel (ÖVP) berichtet von einer Reihe finanzieller und rechtlicher Bereich, die zunächst abgeklärt werden mussten. Nun würden die Signale „in Richtung Kooperation“ gehen.
Nicht mehr alle Fächer an der PH
Brauchle ist diesbezüglich optimistisch. Man habe schon bisher eine sehr gute Zusammenarbeit mit Innsbruck gehabt. Klar ist aber auch, dass die PH in Feldkirch nicht mehr alle Fächer anbieten können wird. Angedacht sind die drei Hauptfächer, Sportwissenschaft und bildungswissenschaftliche Grundlagen. Der Plan sehe derzeit vor, ab 2015 die Primarstufenlehrer im neuen Ausbildungssystem zu unterrichten. 2016 will man an der PH dann, zeitgleich mit den anderen Hochschulen in Österreich, mit der Ausbildung der Sekunderstufenlehrer im neuen System beginnen.