Skiurlauber bleiben lieber zu Hause

In der Vorsaison sind in den Skigebieten teilweise über 80 Prozent Buchungsstornierungen zu verzeichnen gewesen. Viele Hotels informieren von sich aus über den Schneemangel und stellen ihren Gästen die Anreise frei. Das diene dem Image.

Der Schneemangel bereitet in Tourismusgebieten immer größeres Kopfzerbrechen. Skifahren ist zwar teilweise möglich, aber nicht in jenem Ausmaß, in dem es die meisten Skiurlauber gewohnt sind. Von sich aus informierten die meisten Hotelbetriebe ihre Gäste daher über die aktuelle Schneelage und überließen es den Urlaubern, ob sie kamen oder nicht.

Buchungen wurden dann auch kostenlos storniert - mit der Folge, dass in einigen Hotels mehr als 80 Prozent der Gäste ihren Besuch in der Vorsaison absagten, sagte Günter Pfefferkorn, Hotelfachgruppenobmann in der Wirtschaftskammer. Trotz finanzieller Einbußen sei das Entgegenkommen auch aber eine Imagefrage.

Alternativen zum Skifahren sind gefragt

Weniger hart getroffen habe es jene Tourismusbetriebe, die nicht nur auf Skiurlauber ausgelegt seien, so Gregor Hoch, Präsident der Österreichischen Hoteliervereinigung. Die Kreativität der einzelnen Unternehmer sei gefragt.

Während die Vorsaison dieses Jahr für die meisten Betriebe schwierig war, sei die Buchungslage in den Weihnachtsferien nach wie vor hervorragend. Hier rechnet die Hotellerie kaum mit Absagen. Sollte aber bis nach den Weihnachtsferien noch immer kein Schnee fallen, werde es für den Tourismus wirklich hart, hieß es.