Ritsch hofft auf gutes Ergebnis für Faymann

Am Freitag tritt der SPÖ-Bundesparteitag zusammen. Vor zwei Jahren wurde Parteichef Werner Faymann mit 83 Prozent gewählt, bei der ÖVP erhielt Reinhold Mitterlehner vor kurzem 99 Prozent. SPÖ-Landeschef Michael Ritsch hofft auf ein gutes Ergebnis für Faymann.

Vor sechs Jahren wurde Faymann Bundeskanzler und SPÖ-Bundesparteivorsitzender. In seiner Funktion als Parteichef muss er sich alle zwei Jahren vom SPÖ-Bundesparteitag bestätigen lassen. Vor zwei Jahren haben ihn 83 Prozent der Delegierten gewählt. Viele politische Kommentatoren haben das als politische Ohrfeige für Faymann bewertet. Vor kurzem hat die ÖVP Mitterlehner mit 99 Prozent zu ihrem Obmann gewählt.

„Es macht keinen Sinn, Faymann zu schwächen“

Im Radio-Vorarlberg-Interview hofft Landesvorsitzender Ritsch auf ein gutes Ergebnis für Faymann. Es mache ja auch keinen Sinn, den Bundeskanzler zu schwächen, wenn es darum geht, eine Steuerreform umzusetzen.

Die Menschen hätten eine große Sehnsucht nach einer Steuerreform, sagt Ritsch. Er hätte sie gerne mit 1. Jänner 2015 und Faymann würde sich das auch wünschen, aber er könne sich nicht gegen Mitterlehner durchsetzen. Das mache auch viele wütend und diese könnten auch bei der Abstimmung ihren Unmut zum Ausdruck bringen.

Viele hätten aber vergessen, dass in den Jahre 2000 bis 2006, als die FPÖ in der Regierung saß, die größten Skandale in Österreich passiert seien, so Ritsch: „Ich kann versprechen, es wird für die Arbeitnehmer nicht besser werden, wenn die SPÖ nicht mehr regiert.“

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Das Interview mit SPÖ-Landeschef Michael Ritsch führte ORF-Vorarlberg-Redakteur Jürgen Peschina.