Rekordjahr für Doppelmayr

Für den Wolfurter Seilbahnhersteller Doppelmayr war das Geschäftsjahr 2013/2014 ein Rekordjahr. Mit insgesamt 858 Millionen Euro konnte ein neuer Umsatzrekord erreicht werden. Neben anderen internationalen Projekten waren die Olympischen Spiele in Sotchi einer der Höhepunkte.

Vorstandsvorsitzender Michael Doppelmayr und Finanzvorstand Hanno Ulmer gaben am Donnerstag bei der Bilanz-Pressekonferenz in der Firmenzentrale in Wolfurt weiters bekannt, dass das Betriebsergebnis von 93,7 auf 84,3 Mio. Euro sank, das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) vor Steuern von 92,5 auf 89,8 Mio. Euro, der Cash-Flow aus betrieblicher Tätigkeit stieg von 86,4 auf 118,4 Mio. Euro, das Eigenkapital von 758,6 auf 768,6 Mio. Euro. Ulmer und Doppelmayr zeigten sich zufrieden und werteten die Ergebnisse als Bestätigung der weltweiten Marktführerschaft im Seilbahnbau.

120 Seilbahnprojekte wurden realisiert

Fast 120 Seilbahnprojekte wurden im abgelaufenen Geschäftsjahr weltweit errichtet, der Großteil davon waren Bergbahnen. In der Bilanz habe sich die Fülle der Aufträge deutlich niedergeschlagen, sagt Vorstand Hanno Ulmer. In Bolivien wurde die erste Sektion einer Gondelbahn eröffnet, die mit zwei weiteren Sektionen ein städtisches Verkehrssystem bilden soll.

Der Gewinn vor Steuern lag bei rund 80 Millionen Euro und hat sich im Vergleich zum Vorjahr um drei Millionen verringert. Die Zahl der Mitarbeiter von Doppelmayr in Österreich wurde um 60 auf 1.265 erhöht.

Neubau für Standort Wolfurt geplant

Neubau Bild

Doppelmayr Seilbahnen GmbH

Der geplante Neubau

Für das laufendende Geschäftsjahr ist eine Großinvestition direkt am Standort Wolfurt Hohe Brücke geplant. Vorstandsvorsitzender Doppelmayr berichtete, dass ein neuer Verwaltungsbau errichtet werden soll, Ende 2016 soll er bezugsfertig sein. Geplant ist eine Nutzfläche von 6.400 Quadratmetern, die Kosten werden auf 50 Millionen Euro geschätzt.

Grundsätzlich erwartet Vorstandsvorsitzender Doppelmayr für das laufende Geschäftsjahr weiterhin Umsätze auf hohem Niveau. Die Nachfrage nach Wintersport sei groß, und zwar von Moskau bis zur japanischen Grenze. Der nordamerikanische Markt sei durch auffallende Investitionsflaute gekennzeichnet, betonte Ulmer.

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Beitrag von Gernot Hämmerle

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