Bitschnau: Sanierungsverfahren gescheitert

Die wirtschaftliche Misere des Stahl-und Anlagenbauers Bitschnau in Nenzing reißt nicht ab. Anfang Oktober war das Unternehmen zahlungsunfähig - ein Sanierungsverfahren wurde eröffnet. Doch dieses ist nun gescheitert.

Die Schuldnerin habe den angebotenen Sanierungsplan in Höhe von 20 Prozent zurückgezogen, heißt es am Freitag bei dem Alpenländischen Kreditorenverband. Aus diesem Grund wurde beantragt, das Sanierungsverfahren in ein Konkursverfahren abzuändern.

Die noch offenen Aufträge für die Insolvenzmaße sollen nun positiv abgewickelt werden, sagt Sanierungsverwalter und Rechtsanwalt Tobias Gisinger. Nach der Schließung des Unternehmens werde mit den Verwertungsmaßnahmen begonnen.

Geschäftsführer Schließung bereits zugestimmt

Allerdings müsse man den Betrieb wegen fehlender Aufträge schließen um einen weiteren Ausfall für die Insolvenzgläubiger zu verhindern. Die operativen Geschäftsführer von Bitschnau haben der Schließung bereits zugestimmt.

Übernommen hat sich das Unternehmen nach eigenen Angaben beim Bau der ÖBB-Rheinbrücke zwischen Lustenau und St. Margreten. Dabei entstanden Mehrkosten in Höher von einer Million Euro.

Bislang langten 200 Forderungsanmeldungen bei Gericht ein, heißt es beim Alpenländischen Kreditorenverband. 68 Arbeitnehmer sind betroffen. Für den 11 November ist eine Betriebsversammlung anberaumt.

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