Zwei neue Lehrkrankenhäuser in Vorarlberg

Die Landeskrankenhäuser Bregenz und Bludenz zählen ab sofort zu den offiziellen Ausbildungsstätten von Österreichs Medizin-Universitäten. Als approbierte Akademische Lehrkrankenhäuser können sie die Ausbildung für angehende Mediziner anbieten.

Mit dem Landeskrankenhaus Feldkirch - es hat diesen Status bereits seit 1999 - und den neu dazugekommenen LKH Bregenz und Bludenz befinden sich damit drei Lehrkankenhäuser im Land. Insgesamt 58 Ausbildungsplätze für angehende Mediziner stehen zur Verfügung.

Im sechsten und letzten Ausbildungsjahr müssen Medizinstudenten ein klinisch-praktisches Jahr absolvieren. Dabei stehen ihnen Fachärzte und Ärzte in Facharztausbildung zur Seite. Außerdem gibt es Koordinationsstellen, die bei vielen Fragen weiterhelfen können.

Neue Rekrutierungsmöglichkeiten

„Für unser Haus ist diese Kooperation mit den Universitäten Innsbruck und Wien ein logischer Schritt in Richtung einer qualitativ hochwertigen Ausbildung von Jungmedizinern", so Christinan Huemer, Chefarzt des LKH Bregenz. Bis Ende des Jahres werde man mit der Universität Innsbruck vereinbaren, welche weiteren Abteilungen - neben der Inneren Medizin, Pädiatrie und Urologie - ebenfalls die Akkreditierung als Lehrabteilungen erhalten sollen. Was Huemer besonders freut, ist, dass sich damit völlig neue Rekrutierungsmöglichkeiten für spätere Turnus- und Facharztausbildungsstellen ergeben.

Ähnlich die Reaktion am Landeskrankenhaus Bludenz: „Gerade für kleinere Krankenhäuser ist der Kontakt zu jungen Kollegen besonders wichtig, um Ärzte langfristig für die Ausbildung zum Facharzt oder zum Allgemeinmediziner rekrutieren zu können", so Chefärztin Ruth Krumpholz.