Erste Begegnungszone auf Landesstraße

In Wolfurt ist am Freitag die erste Begegnungszone auf einer Vorarlberger Landesstraße eröffnet worden. In dem Bereich rund um Cubus, Vereinshaus und Rathaus sind alle Verkehrsteilnehmer gleichberechtigt und müssen aufeinander Rücksicht nehmen.

Nach umfassenden Erneuerungsarbeiten wurden die Hofsteigstraße (L3) und die Wälderstraße (L16) am Freitag wieder für den Verkehr frei gegeben. Auf einer Länge von rund 400 Metern wurde auf Höhe Cubus auch die erste Begegnungszone auf einer Landesstraße eingerichtet.

Mit der Inbetriebnahme werde das Projekt einer detaillierten „Vorher-Nachher Untersuchung“ unterzogen, sagte Landesstatthalter Rüdisser (ÖVP) am Freitag: „Dabei werden nach einer Eingewöhnungsphase die Auswirkungen auf die Verkehrssicherheit, das Verkehrsaufkommen sowie das Verhalten der Verkehrsteilnehmer genauestens untersucht.“

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Gesamtkosten von rund 1,5 Mio. Euro

In der Begegnungszone wurden die Gehsteige durch breite Seitenflächen ersetzt, die durch eine Granitmulde von der Fahrbahn abgegrenzt sind. Die niveaugleiche Ausführung mit der Fahrbahn soll das Queren mit Kinderwagen und Rollstuhl erleichtern.

LED-Leuchten sollen die Begegnungszone auch tagsüber gut erkennbar machen. Markierung, Verkehrszeichen und erhöhte Verkehrsinseln am Beginn und am Ende signalisieren Anfang bzw. Ende der Begegnungszone. Ein Leitsystem für sehbehinderte Menschen soll die Orientierung und die Überquerung der Fahrbahn erleichtern.

Parken ist in der Begegnungszone nur an gekennzeichneten Stellen erlaubt. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 30 Kilometer pro Stunde. Die Gesamtkosten von gut 1,5 Millionen Euro werden von Land (800.000 Euro) und der Marktgemeinde Wolfurt (730.000 Euro) getragen.

Link:

  • Positive Erfahrungen mit „Shared Space“-Zonen (2633850)(vorarlberg.ORF.at, 1.3.2014)