Bundesparteien reagieren gelassen

Nach der Wahl tagen am Montag die Landes-Parteigremien. In der ÖVP wird erwartet, dass Parteichef Markus Wallner alle Freiheiten für Koalitionsverhandlungen erhält. Die Bundesparteien sehen im Wahlergebnis keinen „Aufreger“.

ÖVP bleibt deutliche Nummer eins

Der neue ÖVP-Parteiobmann Reinhold Mitterlehner spricht von einem „respektablen Ergebnis in einem herausfordernden Umfeld“. Der Verlust der Absoluten sei „natürlich unerfreulich“, doch die ÖVP immer noch deutliche Nummer eins. Koalitionswünsche richtete Mitterlehner Landesparteiobmann Markus Wallner (ÖVP) nicht aus.

FPÖ: Historisches Hoch mit leichtem Minus gehalten

Als respektabel bezeichnet FPÖ-Bundesparteiobmann Heinz-Christian Strache das Ergebnis der Freiheitlichen. Das wichtigste Wahlziel, nämlich die absolute Mehrheit der ÖVP zu brechen, sei erreicht worden. Die Freiheitlichen seien in Vorarlberg von einem historisch hohen Niveau aus gestartet und hätten dieses mit nur einem leichten Minus bei den Stimmen auch halten können.

Grüne: Wunderschöner Wahlerfolg

Von einem „wunderschönen Wahlerfolg“ spricht Grünen-Bundessprecherin Eva Glawischnig mit Blick auf das Ergebnis der Hochrechnungen. Sie spricht sich für die Bildung einer schwarz-grünen Koalition aus. Schwarz-Grün wäre aus ihrer Sicht ein Schritt nach vorne, eine Koalition der ÖVP mit der FPÖ dagegen ein Schritt zurück.

SPÖ: Ritsch erhält Vertrauensbeweis

Trotz der SPÖ-Wahlschlappe spricht Bundesparteiobmann Werner Faymann seinem Landesparteichef Michael Ritsch das Vertrauen aus. Wie es weitergehe, entscheide zwar die Landespartei, aber, so Faymann, er stehe zu Ritsch. Es sei mit einer zusätzlich antretenden Partei allerdings keine leichte Ausgangssituation gewesen. Er sei überzeugt, dass Ritsch die richtigen Schlüsse ziehe und die Aufbauarbeit vorantreibe. Es gebe nur ein Rezept, und das sei harte politische Arbeit.

NEOS: Unter dem Strich zufrieden

Er sei unter dem Strich zufrieden, so NEOS-Obmann Matthias Strolz. Man sei in den Landtag eingezogen, und die Absolute der ÖVP sei weg, aber die Klubstärke habe man nicht erreicht. Die NEOS würden aber Schritt für Schritt kommen. In Vorarlberg laufe vieles besser als auf Bundesebene, und Wallner sei ein anderer Gegner als Faymann und Spindelegger.

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