Neuer Anlauf für Ausbau von Salzmann-Areal

Nachdem Günther Salzmann, Betreiber eines Yachthafens und Campingplatzes am Rohrspitz, mit seinen Plänen zum Ausbau seiner Freizeitanlagen am Widerstand von Naturschützern scheiterte, nimmt er einen neuen Anlauf. Doch auch diesmal regt sich Widerstand.

Gegenüber dem ersten Projekt, das am Widerstand der Plattform „Unser Rohrspitz“ scheiterte, wird auf eine Erweiterung der Bootsliegeplätze, einen Durchbruch des Polderdammes sowie auf ein Hotel verzichtet. Die Tiefgaragenplätze werden von 220 auf 166 reduziert.

Der Hauptunterschied zu den alten Plänen sei, dass das Hotel nicht mehr dabei sei, so Salzmann, und dass man am Hafen gar nichts mache. Dadurch sei keine Umweltverträglichkeitsprüfung mehr nötig. Jetzt werde eigentlich nur das alte Kiosk abgebrochen und dort alles erneuert. Die Pläne liegen derzeit bei der Behörde zur Prüfung.

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Im Video zu sehen: Günther Salzmann (Yachting Rohrspitz); Beitrag von F.M. Hinteregger, Reinhard Mohr, Andreas Furxer

Kritiker sprechen von „Salamitaktik“

Die Plattform „Unser Rohrspitz“ hat im Internet bereits Widerstand angekündigt. Kritiker sprechen dort davon, dass die neuen, abgespeckten Pläne von Salzmann „nicht weniger unverfroren“ seien als die ersten. So seien etwa riesige zusätzliche Gebäude geplant.

Das habe System und werde von der Familie Salzmann seit über fünfzig Jahren so gehandhabt - mit dieser „Salamitaktik“ sei aus einem kleinen Kiosk ein riesiges Freizeitgelände mitten im Naturschutzgebiet gewachsen, kritisiert Ferdinand Lerbscher auf der Online-Plattform. Die Behörden wiederum würden sich bei den Genehmigungen nicht an die eigenen Gesetze und Vorgaben halten, so Lerbscher weiter. Es sei - so schreibt er wörtlich - „höchste Zeit, dass die Volksanwaltschaft diese Behördenwillkür und politische Einflussnahme durchleuchtet“.

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