Lochau: Kostenexplosion bei „Fritsch am Berg“

Die Fertigstellung des Mental-SPA-Hotels „Fritsch am Berg“ kostet fast eine Million Euro mehr als vorgesehen. Die Zahlungen an Handwerksfirmen mussten deswegen eingestellt werden, berichtet die Wirtschaftspresseagentur.com. Jetzt steht eine Lösung im Raum.

Wie Thomas Fritsch, geschäftsführender Gesellschafter der Berggasthof Fritsch GmbH, gegenüber der Wirtschaftspresseagentur bestätigt, konnten den Handwerksbetrieben seit Juni dieses Jahres keine (Zwischen-)Rechnungen mehr bezahlt werden. Grund dafür sei eine Kostenüberschreitung von beinahe einer Million Euro oder zehn Prozent des Gesamtvolumens.

Das habe die Österreichische Hotel- und Tourismusbank (ÖHT) dazu veranlasst, keine weiteren Zahlungen zu leisten. Die ÖHT unterstützt das Projekt mit einem zinsgeförderten Darlehen in Höhe von fünf Millionen Euro, die Gesamtkosten sollten zwischen 7,2 bis 7,4 Millionen Euro betragen.

Einigung mit den Handwerksbetrieben

Auf die Mehrkosten gestoßen sei man, weil die ÖHT von der Unicredit Bank Austria - sie finanziert das Vorhaben - eine Garantie gefordert habe, dass der vorgesehene Finanzrahmen ausreiche, erläutert Fritsch. Als man daraufhin die voraussichtlichen Rechnungshöhen von den Handwerksbetrieben erfragt habe, sei klar geworden, dass das Budget nicht eingehalten werden könne.

Mittlerweile sei es gelungen, für die anfallenden Mehrkosten eine Finanzierung auf die Beine zu stellen. Gut die Hälfte werde demnach von der Bank über neue Finanzierungsvarianten gestellt. Die andere Hälfte sei mit den Handwerksbetrieben verhandelt worden. Durch Beteiligungen am Hotelprojekt im Austausch für ausstehende Forderungen, Nachlässe und Hinausschieben der Zahlungsziele sei die Finanzierung jetzt gewährleistet. „Die letzten Gespräche in der Sache finden in diesen Tagen statt“, sagt Fritsch. Danach rechne er mit der Zustimmung der ÖHT.

Das Hotel „Fritsch am Berg“ soll bis Ende September endgültig fertiggestellt werden. Eröffnet wurde es bereits Mitte Juli.