Tischlereiunternehmer angeklagt

Ein Feldkircher Tischlereiunternehmer muss sich demnächst vor Gericht verantworten. Ihm wird laut Wirtschaftspresseagentur.com schwerer gewerbsmäßiger Betrug, betrügerische Krida und Gläubigerbegünstigung in mehreren Fällen vorgeworfen.

Die Staatsanwaltschaft Feldkirch hat nach fünf Jahren Ermittlungstätigkeit Anklage gegen den 62-jährigen Unternehmer erhoben. Diesbezügliche Informationen aus Wirtschaftskreisen bestätigte Heinz Rusch, Sprecher der Staatsanwaltschaft Feldkirch.

Insgesamt 20 Käufer soll der Angeklagte hinsichtlich der Qualität von Brandschutztüren getäuscht haben. Der dadurch entstandene Schaden beläuft sich nach Angaben des Landesgerichts Feldkirch auf bis zu 50.000 Euro. Ebenso soll der Tischlereiunternehmer zahlreiche Geld- und Sachgüter beiseite geschafft haben - auch hier soll ein Schaden in Höhe von rund 50.000 Euro entstanden sein.

In einem Fall wird dem 62-Jährigen Gläubigerbegünstigung vorgeworfen: Er soll einen Gläubiger bevorzugt und dadurch zahlreiche andere benachteiligt haben.

Zusammenhang mit Insolvenzverfahren

Sämtliche Vorwürfe stehen laut Wirtschaftspresseagentur.com im Zusammenhang mit zumindest sechs Insolvenzverfahren von verschiedenen Firmen, in die der Unternehmer als Geschäftsführer oder Gesellschafter verwickelt sein soll. Die Gläubiger erhielten oftmals nur sehr geringe Quoten auf teils Forderungen in Millionenhöhe.

Zudem soll der Unternehmer über mehrere Jahre hinweg unter anderem auch mit der gemeinnützigen Wohnbaugesellschaft Vogewosi im Geschäft gewesen sein.