NEOS startet Wahlkampf in Bregenz

NEOS mischt im Landtagswahlkampf ordentlich mit. Die Partei tritt zum ersten Mal an. Sie dürfte es laut Umfragen auch gleich in den Landtag schaffen. NEOS baut auf seinen Bundesparteichef Matthias Strolz und bekommt damit als einzige Partei Rückenwind aus Wien.

Donnerstagabend startete NEOS in den Intensivwahlkampf. Der gebürtige Klostertaler Strolz kam aus Wien zur Unterstützung nach Bregenz. Er gilt als das große Zugpferd der jungen Partei. Wegen seiner Imagewerte bezweifelt eigentlich niemand mehr den erstmaligen Einzug von NEOS in den Landtag.

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Im Video zu sehen: Matthias Strolz NEOS-Parteivorsitzender NEOS), Sabine Scheffknecht (NEOS-Spitzenkandidatin NEOS), |Martina Pointner (NEOS-Listenzweite), Johanna Winsauer (Dornbirn), Ewald Müller (Zwischenwasser); Beitrag von Bruno Schratzer, Manfred Abel, Christina Lachner

Strolz verteidigt Vorarlberger Spitzkandidatin

Die Vorarlberger Spitzenkandidatin Sabine Scheffknecht dagegen steht im Schatten des Bundesparteichefs. Die zuletzt etwas unter Beschuss geratene Spitzenkandidatin wurde von Strolz ausdrücklich unterstützt, berichtet die Austria Presse Agentur (APA). NEOS käme aus der Mitte des Landes, und genau das verkörpere Scheffknecht, so Strolz.

Die derart Gelobte habe daraufhin eingestanden, dass sie sich mit den Angriffen der politischen Konkurrenz, wie zuletzt in der ersten Elefantenrunde im ORF-Radio Vorarlberg, noch etwas schwertue. Doch sie habe sich entschlossen, nicht auf solche Konflikte einzusteigen.

Rund 100 Sympathisanten hatten sich im „Magazin 4“ in der Bregenzer Innenstadt versammelt. Der Nationalratsabgeordnete Gerald Loacker (NEOS) betonte, der Gegenwind sei schärfer geworden: „Alle gehen auf NEOS los.“

Wahlergebnis

APA

NEOS-Ergebnisse in Vorarlberg

Nationalratswahl 2013: 13 Prozent EU-Wahl 2014: 15 Prozent

NEOS will acht Prozent der Stimmen

Mit dem Wahlslogan „Mehr Farbe braucht das Land“ will NEOS die absolute Mehrheit der ÖVP brechen. Politische Beobachter gehen davon aus, dass die Partei den Einzug in den Landtag, vor allem auf Kosten der ÖVP, schaffen wird. Strolz rechnet mit acht Prozent der Stimmen, drei Mandaten und Klubstärke im Landtag. Wenn das gelinge, könnte auch Schwung in bundespolitische Themen kommen, meint Strolz. Der Parteichef denkt dabei an eine rasche Steuer- und Bildungsreform.

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