SPÖ vermisst 400 Gartenzwerge
Die Zwerge waren zwischen Rankweil und Bregenz an Laternenmasten in rund drei Metern Höhe angebracht. Gleich 400 dieser Werbefiguren für die Landtagswahl seien gestohlen worden, schreibt die SPÖ in einer Aussendung. Zwar dürfe man solche Zwerge durchaus mit nach Hause nehmen, meint SPÖ-Landesgeschäftsführer Reinhold Einwallner, doch sicher nicht gleich 400 Stück im Wert von fast 3.000 Euro.
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Einwallner vermutet, dass es sich um eine geplante Aktion der Volkspartei handeln könnte. Denn auf nicht wenigen Laternenmasten, an denen zuletzt ein Zwerg befestigt war, wären jetzt in ähnlicher Höhe Plakate der ÖVP angebracht.
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ÖVP weist Vorwürfe zurück
Die Vorarlberger Volkspartei wies die Vorwürfe der SPÖ klar zurück. Wer ohne jeglichen Beweis solche ungerechtfertigten Anschuldigungen erhebe, sei moralisch nicht weit von den tatsächlichen Tätern entfernt, so Landesgeschäftsführer Dietmar Wetz.
Man habe im Wahlkampf außerdem Wichtigeres zu tun, als sich um Zwerge zu kümmern. Die ÖVP würde sich inhaltlich mit dem Mitbewerber auseinandersetzen.
Zwerge im Gesamtwert von 140.000 Euro
Die SPÖ verzichtete in diesem Wahlkampf komplett auf Dreieckständer. Stattdessen wurden insgesamt 20.000 Zwerge im Gesamtwert von 140.000 Euro an öffentlichen Orten aufgestellt. Es hieß ausdrücklich, wer wolle, könne einen „Coolman“ auch mit nach Hause nehmen. In den Armen halten die Zwerge diverse Botschaften. Manuela Auer, Vizepräsidentin der Arbeiterkammer (AK) und Listenvierte, will ihren „Coolman“ mit dem Text „Millionärsabgabe“ Finanzminister Michael Spindelegger (ÖVP) persönlich übergeben.
Link:
- ÖVP setzt auf Wallner, SPÖ auf Zwerge (vorarlberg.orf.at., 21.08.2014)