Das „geteilte Auto“ wird immer beliebter

Der Verkehrsclub Österreich (VCÖ) sieht in Vorarlberg Ausbaumöglichkeiten für das Carsharing, das geteilte Auto. Im Vergleich zum Vorjahr hätten sich die Buchungen verdoppelt. Gefragt sind jedoch mehr Standorte im ganzen Land.

Rund zwei Drittel der Vorarlberger fahren nach Angaben des VCÖ mit dem Auto zur Arbeit, die meisten davon sind alleine unterwegs. Carsharing würde sich für alle rechnen, die weniger als 10.000 Kilometer pro Jahr mit dem Auto fahren, so Christian Gratzer vom VCÖ.

Das mache es für ein Viertel aller Haushalte interessant, so Gratzer. Denn laut Mobilitätserhebung des Landes Vorarlberg gibt es in 24 Prozent aller Haushalte zwei Autos, mit dem Zweitauto werden durchschnittlich nur 8.200 Kilometer pro Jahre gefahren.

Auch in kleinen Gemeinden interessant

Damit das Konzept des Carsharings erfolgreich ist, brauche es viele Standorte, so Gratzer. In Vorarlberg gibt es derzeit aber nur einen kommerziellen Anbieter mit Standorten in Bregenz, Dornbirn und Feldkirch.

Sechs Gemeinden in Vorarlberg bieten ihrer Bevölkerung das geteilte Auto über die Plattform Caruso Carsharing an: Hard, Thüringerberg, Thal, Langenegg, Dalaas und Zwischenwasser. Das Interesse sei sehr groß, so Caruso-Gründer Christian Steger-Vonmetz. Im Vergleich zum Vorjahr hätten sich die Buchungen verdoppelt. In jeder Gemeinde gebe es Potential, das System funktioniere auch in einer 400-Einwohner-Gemeinde perfekt.

Wer nicht das Glück hat, in einer Gemeinde mit Carsharing-Autos zu wohnen, kann über private Plattformen das Auto teilen.

Link: