Feuerwehr setzt auf Frauen und Gasteinsatzkräfte

Mit dem verstärkten Einsatz von Frauen und Gastfeuerwehrmännern wollen die Feuerwehren dem Engpass an Einsatzkräften unter der Woche entgegenwirken. Gerade untertags ist die Sicherstellung der Alarmbereitschaft immer wieder ein Problem.

Die 120 Ortsfeuerwehren und 25 Betriebsfeuerwehren in Vorarlberg zählen rund 7.000 Mitglieder. Das sind eigentlich genug, aber dennoch gibt es laut Landesfeuerwehrkommandant Hubert Vetter gerade in den klassischen Pendlergemeinden - beispielsweise in Fraxern, Übersaxen oder Viktorsberg - immer wieder Engpässe in der Tagesalarmbereitschaft.

Dem wirke man entgegen, indem man beispielsweise Gastfeuerwehrmänner installiere oder versuche, mehr Frauen zur Feuerwehr zu bewegen. Aber auch ältere Feuerwehrkameraden seien gefragt.

1.700 Mitglieder über 60 Jahre alt

Entgegen dem allgemeinen Trend des Mitgliederschwundes können sich die Feuerwehren in Vorarlberg sogar über leicht steigende Mitgliederzahlen freuen, so Vetter. Allerdings spüre man auch hier die demografische Entwicklung. So seien 1.700 freiwillige Mitglieder derzeit 60 Jahre und älter.

Anders als in anderen Bundesländer werden in Vorarlberg die freiwilligen Mitglieder nicht automatisch mit 65 Jahren pensioniert. Sie leisten ihren Dienst so lange sie wollen und es ihre körperliche Fitness zulässt. Besonders ihr Know-how und ihre Einsatzerfahrung seien gefragte Fähigkeiten, so Vetter. Darauf könne und wolle man nicht verzichten. Deshalb wolle man sie weiterhin dort einbinden, wo sie es wollen - sei es im aktiven Feuerwehrdienst oder in der Verwaltung und Betreuung. Dennoch, so Vetter, müsse auch auf den Feuerwehrnachwuchs Wert gelegt werden.

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