Neue Pläne in der Kinderbetreuung

Bei einer gemeinsamen Präsentation mit der ÖVP-Familienministerin hat Landesrätin Greti Schmid (ÖVP) neue Kleinkind-Betreuungsangebote ins Auge gefasst, die ganztägig und ganzjährig in Anspruch genommen werden können. Der Bedarf soll erst in den Gemeinden erhoben werden.

Die Position der Landes-ÖVP zur Kinderbetreuung sorgt regelmäßig für Kritik der Opposition. „Ein bedarfsorientiertes Angebot schaffen“, lautet das Credo der ÖVP. „Ein Angebot schaffen, das die Nachfrage überhaupt erst abdecken kann“, sagt die Opposition. In dieser Zwickmühle scheint es wohl nur gut, wenn man eine Ministerin hat, die in Vorwahlzeiten bestätigen kann, wie gut die Kinderbetreuung in Vorarlberg bereits funktioniert und wie sie mit finanzieller Unterstützung des Bundes noch besser werden kann.

Neues Geld vom Bund

Im privaten und überbetrieblichen Kindergarten am Campus in Dornbirn legte Familienministerin Sophie Karmasin ein umfassendes Zahlenwerk über die Kinderbetreuung in Österreich und in Vorarlberg vor. Aufgrund der neuen Vereinbarung zwischen den Ländern und dem Bund sollen bis 2017 14 Millionen Euro an Vorarlberg gehen. Für die Arbeit der ÖVP-Landesregierung gibt es von Karmasin Lob - verbunden mit der Perspektive, dass die Kinderbetreuung künftig noch besser werden solle. Karmasin plädiert für eine Optimierung der Öffnungszeiten in Vorarlberg, sowohl bei den Tages- als auch bei den Jahresöffnungszeiten gebe es Optimierungsbedarf.

„Weiterentwicklung ist eine Herausforderung“

Landesrätin Greti Schmid bezeichnete es als Herausforderung, die Kinderbetreuung weiterzuentwickeln. Angebote soll es nicht nur für berufstätige Eltern geben, auch für Einzelkinder sei es etwa förderlich, sich an einer Spielgruppe zu beteiligen. Man wolle in den Regionen ein Angebot in vertretbarer Entfernung einrichten, ganztägig und ganzjährig, so Schmid.

So würden alle neuen Kleinkindbetreuungsangebote so gestaltet, dass sie ganztägig und ganzjährig in Anspruch genommen werden können. Der genaue Bedarf soll laut Schmid in den Gemeinden erhoben.

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